Geld für ,Würfel‘ fehlt!
Klangkubus Maria Wörth scheitert an Finanzierung. Initiator Stefan Zoltan gibt noch nicht auf.
Maria Wörth. Es wäre so schön gewesen: Ein Klangwürfel – eine Art „Schule des Hörens“ – in der Ostbucht von Maria Wörth, der die Möglichkeit bietet, Multimediashows und Kulturveranstaltungen der Extraklasse zu beherbergen (die WOCHE berichtete). Auch der Gemeinderat war sich einig. Zum 100. Todestag von Gustav Mahler im heurigen Mai sollte der ihm gewidmete Kubus stehen. Rund 350.000 Euro wären dafür notwendig, Bgm. Adolf Stark wollte eine 50:50-Finanzierung mit LR Harald Dobernig vereinbaren, stand 100-prozentig hinter dem Projekt. Doch wieder einmal scheitert ein Kulturprojekt an den Finanzen. Stark bedauert: „Das Land beteiligt sich nicht und alleine packen wir das Projekt finanziell nicht. Für Bespielung und Co. müssen wir außerdem 100.000 Euro zusätzlich im Jahr aufbringen. Das ist schon allein gegenüber den Steuerzahlern nicht zu rechtfertigen.“
Eine „langfristige Belastung des Budgets“ befürchtet Dobernig aufgrund von meist „jährlichen Folgekosten“. „Deshalb sind wir bei der Förderung von Infrastrukturmaßnahmen aus dem Kulturbudget zurückhaltend. Stadt Klagenfurt und Land Kärnten haben sich schon vor eineinhalb Jahren gegen das Projekt in größerer Dimension ausgesprochen.“ Zu überprüfen bzw. zu besprechen sei allerdings eine mögliche Unterstützung durch Infrastrukturmittel des Gemeindereferats.
Ideengeber Stefan Zoltan, der auch das Konzept des Klangkubus erstellt hat und für Spielplan und die Erstellung der Shows gesorgt hätte, ist enttäuscht: „Es darf nicht sein, dass tolle Kulturprojekte immer an der Finanzierungsfrage scheitern.“ Der ehemalige Kulturkonsulent des Landes gibt noch nicht auf und will – unter gehörigem Zeitdruck – nach aufgeschlossenen Sponsoren suchen.
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