Glanradweg Klagenfurt - St. Veit
Matsch und Schnee statt Radverkehr

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Wo eigentlich der überregionale Radweg R7 verlaufen sollte, sind nach jedem Niederschlag für mehrere Tage nur Matsch und Lacken erkennbar. Der Glanradweg zwischen Klagenfurt und St. Veit ist leider alles andere als alltagstauglich. Dabei könnte er eine Schlüsselkomponente des Kärntner Radwegenetzes sein.

Rund 3.600 Menschen pendeln täglich zwischen den Gemeinden Klagenfurt, Maria Saal und St. Veit hin und her (Q: Statistik Austria). Doch weder das komfortabelste E-Bike, noch die Tatsache, dass die Strecke beinahe steigungsfrei ist, werden auch nur einen dieser Pendler auf das Rad bringen, wenn nach jedem Schnee oder Regen die einzig verfügbare Radverbindung in diesem Bereich von Matsch und mehrere Zentimeter tiefen Lacken geprägt ist.

Während dem Autoverkehr parallel eine vierspurige Schnellstraße (und zusätzlich noch eine parallele Landesstraße) zur Verfügung steht, haben Radfahrende hier am überregionalen Radweg R7 nach jedem Niederschlag kaum eine Chance, trockenen Fußes von A nach B zu kommen. Und das oft tagelang.

Wichtiger Baustein für das Kärntner Radwegenetz

Doch gerade hier besteht die Chance, gut funktionierende und gemeindeübergreifende Radinfrastruktur zu schaffen. Der gesamte Routenverlauf ist flach, jetzt schon einigermaßen direkt und liegt entlang eines wichtigen Verkehrsstroms. Bedeutung hätte diese Route nicht nur für den Alltagsradverkehr, sondern auch für den Tourismusradverkehr. Schließlich verläuft der überregionale Radweg R7 vom Kärntner Zentralraum bis zur steirischen Landesgrenze, wo er ins dortige Radwegenetz übergeht. Radtourismus erfreut sich wie auch der Alltagsradverkehr steigender Beliebtheit.

Auch der Radmasterplan Kärnten schreibt in seinen Zielsetzungen explizit fest, den Alltags- aber auch den Tourismusradverkehr zu fördern. Ist man also auf der Suche nach treffsicheren Maßnahmen, um diese Ziele zu erfüllen, führt hier kein Weg vorbei.

Ein Gewinn für alle

Auch die Gemeinden würden von einer gut ausgebauten Radverbindung profitieren. Weniger Autoverkehr sorgt für eine Reduktion von Lärm, Abgasen und Platzverbrauch. Mehr umweltfreundlicher Radverkehr trägt zu mehr Bewegung im Alltag bei und kommt gerade mit dem begrenzten Platz der Innenstädte weitaus besser zurecht.

Daher ist es dringend an der Zeit, dass die Gemeinden und das Land Kärnten hier an einem Strang ziehen und diesen aktuell traurigen Anblick in ein Aushängeschild des Kärntner Radwegenetzes verwandeln.

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