Südkärnten holt auf

In einer Pressekonferenz gestern, Dienstag, wiesen LH Gerhard Dörfler und LR Harald Dobernig auf die Entwicklung Südkärntens in den letzten Jahren hin. Diese sei „ausgezeichnet“ – vor allem wegen „gezielter Investitionsmaßnahmen im Infrastrukturbereich, in der Wirtschafts- und Kulturförderung“. Allein im Straßenbau seien – neben Großprojekten wie Jörg Haider Brücke oder Umfahrung Völkermarkt – insgesamt knapp 100 Mio. Euro investiert worden. Hervorzuheben ist dabei im Bezirk die derzeitige Sanierung der B 91 Loiblpass Straße, also der Draubrücke Hollenburg und der Straße im Hollenburger Wald, um rund zwei Millionen Euro.
Als wichtiges Infrastrukturprojekt gilt der Bau der Koralmbahn, der noch bis Herbst 2022 dauern wird – Kosten: 5,2 Milliarden Euro. In diesem Zusammenhang wurde von 2005 bis 2008 der Bahnhof Grafenstein um vier Mio. Euro umgebaut.
Apropos öffentlicher Verkehr: Seit Anfang August gibt es ja auch die S-Bahn S3 ins Rosental. Dörfler dazu: „Das neue Bahn- und Buskonzept verbessert die Erreichbarkeit für die Bewohner des Rosentals und sichert den öffentlichen Nahverkehr. Mit der Aufwertung des öffentlichen Verkehrs erhalten Pendler und Schüler ein besseres Angebot. Vor allem Umweltentlastung und Kostenersparnis gegenüber dem Individualverkehr sprechen für die Bahn.“

Aufwertung im Sportbereich
Dobernig wies auf die wirtschaftliche „Aufwärtsentwicklung der Region“ hin, „durch die Unterstützung des Landes und des Kärntner Wirtschaftsförderungsfonds (KWF) bei Unternehmensansiedelungen, Expansionen und dem Ausbau von Infrastruktur“. Als Bezirks-Beispiele nannte er den Pyramidenkogel in Keutschach, der nun in reduzierter Variante umgesetzt wird – um acht Millionen Euro. Der Regierungsbeschluss folgt noch. Außerdem den Um- und Zubau des Rüsthauses Grafenstein, der durch Sondermittel des Landes von 350.000 Euro vonstatten gehen wird. Weiters angeführt: das „Wahaha Paradise“ Familienhotel in Feistritz mit 30 Arbeitsplätzen oder die Globo Handels GmbH in St. Jakob (ebenfalls vom Land unterstützt).
Auch der Sportbereich sei in den letzten Jahren massiv aufgewertet worden, mit gezielter Sportförderung. Allein in der Region Südkärnten wurden in den letzten zwei Jahren weit über 1,5 Millionen Euro in den Sportstättenbau investiert, in die Förderung von Sportveranstaltungen flossen knapp 100.000 Euro seitens des Landes. Im Bezirk erwähnenswert: die Neuerrichtung des Trainingsplatzes plus Sanierung des Hauptspielfeldes des SV ASKÖ Ludmannsdorf (75.000 Euro) und der Um- und Zubau des Clubhauses mit Erweiterungen im Sportzentrum Feistritz (100.000 Euro).