Eigenes Fastentuch für Göltschach
Der Maria Rainer Künstler Alexander Lesjak präsentierte sein Fastentuch für Göltschach, es wurde jetzt gesegnet.
MARIA RAIN. Für seinen Heimatort gestaltete der Göltschacher Künstler Alexander Lesjak ein eigenes Fastentuch (450 x 270 cm), das nun in der restlos besetzten Kirche in Göltschach gesegnet wurde. Diese Segnung übernahm Generalvikar Engelbert Guggenberger, assistiert von Kaplan Ulrich Kogler und Akolyth Stefan Sablatnig. Lesjak präsentierte das farblich harmonische Fastentuch gemeinsam mit Tochter Katrin.
"Vater unser" in Bildern
Fastentücher sollen seit Jahrhunderten der breiten Bevölkerung - damals konnten viele nicht lesen - Bibelstellen in Bildern näherbringen. Lesjaks Werk bebildert in Kreuzform das Hauptgebet, das "Vater unser".
Eigentlich verhüllt ein Fastentuch in der Fastenzeit den Altar, das Kreuz. Doch bei Lesjaks Werk tritt das Kreuz wieder in den Vordergrund. Graphisch ist dieses Kreuz in sieben ungleich große, nach unten hin immer schmäler verlaufende Bilder aufgeteilt. "So verliert das Kreuz einiges an ,Schwerlast'", sagt Lesjak. Jedes Bild stellt einen Textteil des "Vater unser" dar, die sieben Bildteile sind aber auch der heiligen Zahl Sieben zugeordnet.
Fastentuch zu bewundern
Die Pfarre Göltschach ließ limitierte Miniaturen des Fastentuchs mit Tischständern anfertigen. Sie werden gegen einen Spendenbeitrag als Erinnerungsstücke verkauft. Bis Karsamstag kann das Fastentuch in der Göltschacher Kirche bewundert werden (Samstag und Sonntag ganztägig zugänglich).
Musikalisch umrahmt wurde der Festgottesdienst vom Volksgesang unter der Leitung von Anita Wigoschnig. Unter den Festgästen sah man u. a. Bgm. Franz Ragger, Bundesrätin Ana Blatnik, Hofrat Peter Fodor, Brigadier Gunther Spath, Irmgard Guggenberger oder eine Abordnung örtlicher Vereine.
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