Ein Jahrhundert unterm Mittagskogel / Stoletje pod Jepo

„KINO am HAFNERSEE“
ist seit Herbst 2016 eine neue Kulturinitiative in der Gemeinde Keutschach am See.

In Kooperation mit dem slowenischen Kulturverein „ZVEZDA” in Keutschach / Hodiše werden bei freiem Eintritt, im Sommer auf der Seebühne und im Winter im großen Festsaal des Feriendorfes, anspruchsvolle Filme gezeigt.

Den thematischen Schwerpunkt bilden Dokumentar- und Spielfilme für jedes Publikum.
Auf Wunsch können diese Filme auch von interessierten Privatpersonen, gemeinnützigen Vereine und Bildungseinrichtungen entliehen werden.
Zu Beginn wurde, erstmals in Kärnten der Dokumentar-Film „HOLZ ERDE FLEISCH“ von Sigmund Steiner am Hafnersee gezeigt.
Prämiert als bester Österreichischer Dokumentarfilm der Diagonale 2016, wurde der Film mit großem Interesse von der Bevölkerung in Keutschach aufgenommen und hat für angeregte Diskussionen beim anschließenden Buffet gesorgt.

In diesem Sommer wurde „MA FOLIE“ ein mehrfach ausgezeichneter Beziehungs-Film auf der neuen Seebühne direkt am Hafnersee aufgeführt. Die Regisseurin Andrina Mračnikar stand persönlich für Fragen zur Verfügung.

Mit „KÄRNTEN - EIN JAHRHUNDERT UNTERM MITTAGSKOGEL“ ein Dokumentarfilm von Robert Schabus und Spielszenen von Andrina Mračnikar findet am 5. Oktober um 19.30 Uhr im Festsaal am Hafnersee das Filmprogramm seine Fortsetzung.
Als Gäste werden Mitglieder der Familie Ressmann und Dr. Mirko Wakounig für die nachfolgende Diskussion eingeladen.

Information zum Film

Da einer breiten österreichischen Öffentlichkeit immer noch nicht bekannt ist, wie es der slowenischen Minderheit während der Nazi‐Herrschaft ergangen ist und da dieser Teil der Kärntner Geschichte oft ausgeblendet wird, leistet dieser Film einen wichtigen Beitrag zur historischen Bildung und erzählt gleichzeitig spannend und bewegend die Geschichte eines Bundeslandes.

Franc Ressmann (geb. 1928) ist das Gedächtnis der Familie und im Film die wichtigste Stimme seiner Generation. Er hat das Buch „Rod pod Jepo“ herausgegeben, das die Geschichte des Vaters und seiner Familie in Ledenitzen/Ledince vom Beginn des 20. Jahrhunderts bis nach dem Zweiten Weltkrieg festhält.
Als Kinder erleben Franc und seine Brüder Hajnžek und Joško während der NS‐Zeit zunehmende Ausgrenzung aufgrund ihrer Herkunft, die schließlich in der Aussiedlung der Kärntner Sloweninnen und Slowenen ihren schrecklichen Höhepunkt findet. Die Brüder berichten vom Alltag des Lagerlebens in Hagenbüchach (D), von ihrer Heimkehr über drei Jahre später und den Jahrzehnten nach dem Krieg, immer noch geprägt von den traumatisierenden Erlebnissen.
Durch den Ortstafelstreit und die neuerliche Zuspitzung des Konflikts zwischen den beiden Volksgruppen in Kärnten in den 1970er Jahren wurde dieses Erleben wieder schmerzlich erinnert.
Bei den Ressmanns haben die Erzählungen der früheren Generationen einen wichtigen Stellenwert. So berichtet Anica, wie ihr Vater die Kinder am Mittagstisch immer zum Aufessen ermahnte, die entbehrungsreiche Zeit im Lager vor Augen.
Ihr Bruder Stefan (geb. 1966) ist heute Bauer am Tratnikhof und führt dort viele Tätigkeiten (wie die Viehzucht oder das Obstpressen) fort, die sein Großvater in den 1920er Jahren initiiert hat.

Vielleicht sind sich die beiden aufgrund ihrer bewegten Familiengeschichte des Wertes und der Fragilität des Begriffs Heimat so besonders bewusst.
Mit Stefans Tochter Theresia (geb. 1994) kommt die Jüngste einer vier Generationen umspannenden Familienge-schichte zu Wort, die als zweisprachige Volksschullehrerin von der zunehmenden Aufgeschlossenheit der slowenischen Sprache in Kärnten gegenüber zu berichten weiß.

Beinahe alle Rollen im Film wurden von Laien, auch aus Keutschach, gespielt.

Besonders hervorzuheben ist Hans Ressmann, der seinen eigenen Großvater Franc Ressmann verkörpert.
Hervorzuheben ist auch Ana Kropiunig, die mit ihren 90 Jahren, so wie alle anderen Laiendarsteller/innen auch, das erste Mal vor der Kamera stand und die anstrengenden Drehtage mit großer Geduld und viel guter Laune gemeistert hat.
Sie hat zusammen mit ihrer Nichte Maria Hedenik zu einer familiären Atmosphäre am Set beigetragen und verleiht den Spielszenen im Film ein großes Maß an Authentizität.

Wann: 05.10.2017 19:30:00 Wo: Sonnenhotel, Plescherken 5, 9074 Plescherken auf Karte anzeigen
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