Ferlach: Gleich zwei Sportstätten sanierungsbedürftig

Verlangen eine Lösung: Nachwuchstrainer Gerhard Markun, Sektionsleiter Ferdinand Ogris, Nachwuchstrainerin Barbara Ogris, U16-Trainer Horst Sadnek und Nachwuchstrainer Simon Certov (v. l.)
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  • Verlangen eine Lösung: Nachwuchstrainer Gerhard Markun, Sektionsleiter Ferdinand Ogris, Nachwuchstrainerin Barbara Ogris, U16-Trainer Horst Sadnek und Nachwuchstrainer Simon Certov (v. l.)
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FERLACH (vp). In der letzten Gemeinderatssitzung in Ferlach brachten alle Oppositionsparteien - ÖVP, VS/WG, Grüne und FPÖ - gemeinsam einen Antrag zur Sanierung bzw. Neuerrichtung des Vereinshauses der DSG Ferlach ein. Die Gründe: Im Gebäude gibt es zu wenig Platz, es ist nicht winterfest und sanierungsbedürftig, die Räume entsprechen überhaupt nicht dem Standard. Auch Schimmel sei mittlerweile ein Problem. Eine Sanierung würde rund 460.000 Euro kosten.
Der Antrag wurde dem zuständigen Ausschuss zugewiesen.

DSG wittert Boykott

"Über 160 Kinder und Jugendliche werden von uns Trainern betreut. Doch von der SPÖ mit Bürgermeister Ingo Appé, selbst Präsident beim Atus Ferlach, werden wir boykottiert. Es fehlt an Wertschätzung für unsere Nachwuchsarbeit", so Nachwuchstrainer und ÖVP-Gemeinderat Gerhard Markun.
Sektionsleiter Ferdinand Ogris schildert, dass es bei Turnieren nicht einmal Platz gibt, dass sich die Kinder umziehen können. "Man sollte nach Lösungen suchen und nicht nach Gründen, eine Sanierung zu verhindern", so Ogris. Er meint damit etwa, dass dem Verein mitgeteilt wurde, dass Förderungen auf nicht vereinseigenem Grund nicht möglich sind. "Eine Mindestzeit von 25 Jahren beim Pachtvertrag ist notwendig und das wäre nicht das Thema", will Ogris wissen.

Doppelte Kosten

"2014 haben wir Sanierungspläne mit Förderantrag ans Land übermittelt. Es wurde uns mitgeteilt, dass eine Förderung auf nicht vereinseigenem Grund nicht möglich ist", so Bgm. Appé zur WOCHE. Nach einigen Besichtigungen und Besprechungen mit Sachverständigen und auch Landessportdirektor Arno Arthofer wisse man: "Es macht keinen Sinn, die Sportstätten von DSG und Atus - hier gibt es die augengleichen Sanierungswünsche - notdürftig zu sanieren. Da wären wir bei Kosten von rund einer Million Euro", so Appé.

Erster Anlauf gescheitert

Deshalb gebe es nur eine sinnvolle Lösung: Eine Sportstätte für beide Vereine und daran wird gearbeitet.
Vor dem Jahr 2010 hatte man schon ein gemeinsames Projekt im Auge, es gab sogar schon gemeinsame Satzungen wegen einer Vereinszusammenführung von Atus und DSG. "Doch einige Funktionäre haben das Projekt abgewürgt. Die Bereitschaft auf Vereinsebene ist enden wollend", so Appé. Es ist kein Geheimnis, dass Atus- und DSG-Führung sich nicht besonders gut verstehen...

Keine "ewigen Baustellen"

Appé: "Momentan diskutieren wir mit dem Land die Fördermöglichkeiten, auch interkommunal. Außerdem müssen wir schauen, wo es einen geeigneten Grund gibt." Dem Bürgermeister schwebt ein echtes Sportzentrum mit Infrastruktur für 365 Tage im Jahr - also auch für die Eishockeyspieler des ESV Ferlach - vor. "Auch andere Vereine im Rosental wären etwa an einem Kunstrasenplatz interessiert. Ewige Baustellen machen keinen Sinn, wir brauchen etwas Gescheites für den Nachwuchs und die Vereine."

Zwei Lösungen

Für Appé, der beteuert, dass ihm die DSG trotz Atus-Präsidentschaft sehr am Herzen liegt ("Ich habe dort selbst zehn Jahre lang gespielt und schätze die Nachwuchsarbeit."), gibt es nur zwei Lösungen: "Entweder Gemeinde und Land stellen ein anständiges Sportzentrum auf die Beine und die Vereine steigen ein. Oder sie müssen mit eigenen Mitteln mit ihren Sportstätten zurechtkommen. Unterstützung bei größeren Sanierungen unter der Voraussetzung, eine gemeinsame Lösung zustande zu bringen, wird nicht möglich sein."

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