Chris läuft für den guten Zweck

Christian Petritsch ist begeisterter Läufer. Bis zu seinem Geburtstag im August will er 1.000 Kilometer gelaufen sein und das Ganze für den guten Zweck. 

Aktuell laboriert der Klagenfurter an einer Oberschenkelverletzung, die ihn etwas ausbremst. "Zwei, drei Wochen sollte ich pausieren, meinte die Ärztin im Krankenhaus. Solange ich im 'Lauflockdown' bin, tue ich gehend Gutes und spende an meinen vier Lauftagen pro 1.000 Schritte, 25 Cent", so der 39-Jährige. Seit dem 1. Jänner 2021 bis zu seinem 40. Geburtstag am 21. August, trackt Chris jeden Lauf über seine Fitnessuhr. Pro gelaufenem Kilometer spendet er 25 Cent an das SOS-Kinderdorf. Dafür wurde sogar eine eigene Challenge auf der Website des SOS Kinderdorfes erstellt. "Als Spendenziel habe ich, eben wegen dem 21. August, 2108 Euro eingegeben. Spenden kann jeder und das jederzeit", erklärt Petritsch.  Ursprünglich war die Aktion nicht als etwas Großes angedacht. "Ich dachte ich sammle ein paar Euro und die hätte ich dann ans SOS-Kinderdorf Moosburg gespendet. Mittlerweile sind die Spender für meine Aktion aber weit über die Kärntner Landesgrenzen hinaus verteilt, deshalb werde ich die Spenden dem SOS Kinderdorf Österreich zukommen lassen", erklärt er. Auf seiner Facebook Seite unter @chrislaueft2021 postet der Klagenfurter Storys in denen er an seinen drei bis vier Lauftagen pro Woche auch den "erlaufenen" Spendenbetrag nennt. "Die Spende wird an jedem Letzten des Monats auf das Spendenkonto überwiesen und dann ein Beleg davon auf meine Seite gepostet", erzählt er uns. "Durch meine Seite ist auch eine Dame aus Niederösterreich auf meine Mission aufmerksam geworden, die ebenfalls seit 1. Jänner ihre täglich gegangenen Schritte trackt und an jedem Letzten des Monats ans Kinderdorf spendet", freut sich der Hobbyläufer. 

Wie es dazu kam

Vor Jahren hatte der jetzt so sportliche Christian noch 114 kg, er schaffte es dann auf 105 kg abzunehmen und im Oktober 2019 hat es endgültig "Klick" gemacht. "Durch vier Sporteinheiten pro Woche und Kalorienzählen habe ich bis Juli 2020 die letzten Kilos abgespeckt. Seitdem pendle ich zwischen 82-86 kg." Mit dem Laufen hat er coronabedingt erst im April 2020 angefangen, da er eine Alternative zu den geschlossenen Fitnessstudios gesucht hat. Im Jahr 2020 hatte er 910 Laufkilometer auf seiner Uhr. "Im Schnitt bräuchte ich also 30 Kilometer pro Woche bzw. 120 Kilometer pro Monat, um meine 1.000 Kilometer zu erreichen. Im Jänner konnte ich bis zu meiner Verletzung 64,5 Kilometer laufen. Aber ich weiß wozu ich fähig bin, deshalb bereitet mir die Laufpause noch keine Sorgen", zeigt er sich optimistisch. 

Die Idee

Bei seinem ersten Halbmarathon, den er am 5. September des Vorjahres gelaufen ist, kam ihm bei Kilometer 17 die Idee mit dem Laufen auch etwas Gutes zu tun. "Ich liebe das Laufen und laufe sowieso, also kann ich auch damit ein karitatives Projekt unterstützen." Sein 40. Geburtstag im August machte das Projekt schließlich zur "Mission 40" für ihn und alle die etwas Gutes tun möchten.