Anstieg der häuslichen Gewalt in Klagenfurt

Foto: bilderbox

Das Gewaltschutzzentrum Kärnten zieht seine Vorjahresbilanz: Mehr Gewalt in Klagenfurt, leichtes Minus in Klagenfurt Land.

Kärntenweit gab es im Vorjahr 754 Personen, die vom Gewaltschutzzentrum (GSZ) Kärnten beraten wurden, während es im Jahr 2011 noch 717 Personen waren. "In Klagenfurt stieg die Zahl von 206 Personen im Jahr 2011 auf 256 im Vorjahr an", erklärt Roswitha Bucher, Leiterin des GSZ Kärnten.
Einen leichten Rückgang der sogenannten häuslichen Gewalt und Stalking gab es im Bezirk Klagenfurt Land, wo die Zahl von 105 (Jahr 2011) auf 85 im Vorjahr gesunken ist.

Frauen werden Opfer
"Auffallend ist, dass die Opfer nach wie vor größtenteils Frauen sind und die überwiegend im Alter zwischen 30 und 40 Jahren", weiß Bucher. So ließen sich im Vorjahr 234 weibliche Personen aus Klagenfurt und 85 aus Klagenfurt Land vom GSZ beraten. Kärntenweit lag die Zahl bei 688. "Die ältesten Opfer waren über 81 Jahre alt."
In Klagenfurt Stadt und Land wurden Personen aus 25 bzw. sieben Nationen im Vorjahr zu Gewaltopfern. Die meisen Opfer sind Österreicher, ebenso die Täter.

Die höchste Zahl von Kindern (202 Kinder), die in einem Haushalt leben, in dem es zu Gewaltvorfällen gekommen ist, liegt in der Altersklasse von null bis fünf Jahren. "Sind die Kinder noch so klein, ist meist die Abhängigkeit der Frau zu Mann sehr hoch, weil vor allem die Kinderbetreuung und der finanzielle Aspekt eine große Rolle spielt", erläutert Bucher. Viele dieser Frauen seien nur in einer Teilzeitbeschäftigung tätig und "bleiben daher länger Gewaltoper."

Bei Stalking, der beharrlichen Verfolgung einer anderen Person, fällt auf, dass zumeist Ex-Lebensgefährten häufiger ihre ehemaligen Lebensgefährtinnen stalken, als Ex-Ehemänner. "Die liegt daran, dass Ex-Ehemänner durch eine vorangegangene Scheidung oft leichter den Abschluss der Beziehung akzeptieren können, als andere", begründet Bucher.

Wie vielfältig Beziehungsverhältnisse sein können, in denen es zu Gewalt kommt, zeigt die Statistik des GSZ Kärnten. Diese reichen von einer Schwiegermutter, die die eigene Schwiegertochter misshandelt, bis hin zu Brüdern, die ihre Schwester misshandeln.

Opfer von Gewalt und Stalking können sich anonym und kostenlos an das Gewaltschutzzentrum Kärnten mit Sitz in Klagenfurt wenden! Telefon: 0463/590 290 oder per E-Mail an info@gsz-ktn.at.

Autor: Eva-Maria Peham

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