Kärntner Film
Anti-Drogen-Film: Drehbuch-Lesung am 21. Mai
Drehbuch-Lesung am 21. Mai (nicht wie irrtümlich in der Printausgabe angegeben im Juni): Werner Henne präsentiert seinen Anti-Drogen-Film "Komm, ich zeig Dir das Paradies".
KLAGENFURT (chl). Der Kärntner Filmemacher Werner Henne hat weiterhin ein Problem mit der Realisierung seines 60-Minuten-Films "Komm, ich zeig Dir das Paradies" zum Thema Drogenmissbrauch/Drogensucht: Aufgrund des traurigen, aber realitätsnahen Endes – die Hauptfigur stirbt – erhält er keine Förderungen – die WOCHE hat berichtet.
Drehbuch-Lesung
Um den (aktuell wenigen, aber hoffentlich vielen neuen) Sponsoren des Films über den Status quo zu berichten und einen Einblick in den Film zu geben, laden Henne und sein Filmteam zur großen Drehbuchlesung am Dienstag, 21. Mai, 20 Uhr, im Vortragssaal der Gustav-Mahler-Musikschule. Eingeladen sind alle Interessierten!
Realität statt Schönfärberei
"Ich möchte mit dem Film den Menschen die Realität vor Augen führen", betont Henne. Seit der Forderung der Förderungsstellen nach einem Happy End führte er viele Diskussionen, sowohl mit seinem Team, mit Betroffenen und Leuten aus der Drogenberatung als auch mit Filmkollegen in Deutschland und Wien. Einhelliger Tenor war und ist: Der Schluss soll bleiben wie er im Drehbuch steht.
Abgesehen vom Nein zur Förderung haben mittlerweile auch Schulen abgesagt, die ihr Drehgenehmigung bereits erteilt hatten, und haben Kameraleute abgesagt, da sie um ihr Honorar fürchten.
Drehstart September
Ans Aufgeben denkt Henne aber keineswegs, Proben und Probedrehs sind weiterhin im Laufen. "Und im September wird fix gedreht", versichert er. Das Thema sei nach 25 Drogentoten im Vorjahr viel zu wichtig. Henne war übrigens als Berater bei der Verfilmung des Bestsellers "Wir Kinder vom Bahnhof Zoo" tätig.
Kommentare
Du möchtest kommentieren?
Du möchtest zur Diskussion beitragen? Melde Dich an, um Kommentare zu verfassen.