Autoeinbrüche: Die Serie reißt nicht ab
Einbrüche in über dreißig geparkte Autos. Fahrzeughalter bleiben oft auf dem Schaden sitzen.
KLAGENFURT. Seit Wochen verbreiten unbekannte Täter unter den Autobesitzern in Klagenfurt Angst und Schrecken. Seit Anfang Dezember wurde in über dreißig abgestellte Fahrzeuge im Stadtgebiet eingebrochen. Zuletzt schlugen die Täter am Sonntag in einer Tiefgarage in Waidmannsdorf zu. Bei insgesamt vier Autos wurden die Seitenscheiben mit einem spitzen Gegenstand zerschmettert und der Fahrzeuginnenraum durchwühlt. Während die Beute der Täter meist gering ist, ist der angerichtete Sachschaden meist enorm. Nicht selten müssen die Eigentümer die Schäden selbst berappen.
Hohe Kosten für Halter
Hatem Dridi, von der Versicherungsagentur Gaaz, sagt: "Der Schaden, der durch einen Einbruch entstanden ist, wird meist nur durch eine Vollkaskoversicherung getragen. Den Selbstbehalt muss der Fahrzeughalter tragen". Die Gegenstände, die aus dem Fahrzeug entwendet wurden, werden oft nicht ersetzt. "Bewegliche Gegenstände, wie etwa ein Handy oder ein Laptop, werden nur ersetzt, wenn sie in einem Kofferraum gelagert werden. Ein fix verbautes Navigationssystem ist jedoch von der Versicherung gedeckt", erklärt der Versicherungsexperte.
Mehrere Einbruchserien
Von Seiten der Polizei sucht man intensiv nach den unbekannten Tätern. Gottlieb Türk, Leiter des Landeskriminalamtes, sagt: "Die Ermittlungen werden vom Stadtpolizeikommando geführt. Es gibt mehrere Serien, ob es sich dabei um dieselben Täter handelt, ist noch Teil der Ermittlungen." Den Fahrzeuglenkern rät der Leiter des Landeskriminalamtes keine Wertgegenstände in den Autos zu lassen. "Die Täter beobachten oft die Fahrzeuglenker. Wenn sie bemerken, dass jemand etwas unter dem Beifahrersitz versteckt, schlagen sie zu", erklärt Türk.
Information
Die Täter beobachten oft die Fahrzeuglenker. Wenn sie sehen, dass etwas unter dem Sitz versteckt wird, schlagen sie zu.
Folien: Im Zubehörhandel gibt es spezielle Folien, die das Einschlagen der Seitenscheiben verhindern können.
Versicherung: Der Sachschaden am Fahrzeug ist meist nur durch eine Vollkasko-Versicherung gedeckt.
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