Inklusionsinitiative
„Berufsausbildung mit Sinn“
Das Pilotprojekt „Berufsausbildung mit Sinn“ starteten die Schule für Sozialberufe des Kärntner Caritasverbandes (SOB) und der Inklusionsverein „Freundschaftsbänder e.V.“ vor einem Jahr.
KLAGENFURT. SOB Klagenfurt, Freundschaftsbänder und ein begeisteter Schüler zeigen auf, dass Inklusion mit Mut, Freude und Engagement möglich sind. Ziel ist, dass Schüler mit Behinderung die Ausbildung zum Fach-Sozialbetreuer-Behindertenbegleitung absolvieren und selbstbestimmt ihr Berufsleben gestalten können. Die Inklusionsinitiative hat bereits einen ersten Erfolg zu verbuchen, denn der engagierte Schüler Mergim Jellaj, der erste in diesem Projekt, schloss bereits erfolgreich das erste Schuljahr ab und absolvierte alle Praktika bis dahin.
Gleiche Bildungschancen für Alle
„Als Schulleiter ist es mir wichtig, allen Menschen dieselbe Bildungschance zu bieten und aus diesem Gedanken heraus entstand das gemeinsame Pilotprojekt", so SOB- Direktor Wilfried Hude. Mergim hat diese Möglichkeit als erster genützt, lernt sehr brav und bringt sich aktiv auch abseits der Schule in Vereinen ein: „Ich bin sehr froh, dass ich die Schule besuchen darf. Dafür lerne ich sehr viel, denn geschenkt wird mir nichts, denn später muss ich mein Wissen auch in der Praxis anwenden können.“ Mit dabei ist auch seine persönliche Assistenz Markus Engl von den Freundschaftsbändern, der ihn zweimal in der Woche in die Schule begleitet und im Bedarfsfall beim Lernen unterstützt.„Das Pilotprojekt zeigt, dass es durch konstruktive Gespräche, Mut und Engagement möglich ist, den Weg vom Taschengeld zum eigenen Lohn zu ermöglichen. Wir holen daher zur echten Chancengleichheit im Vergleich zu anderen Ländern endlich auf“, so der Leiter der Freundschaftsbänder Manuel Wunder.
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