Blumen sagen mehr ...
Florist Walter Vetter hat in Bayern sein "Wedding Diploma" als Hochzeitsschmuck-Spezialist erworben.
ANNABICHL (chl).) Blumen sind schon seit der Kindheit des Floristen Walter Vetter ein Thema, seit der gebürtige Villacher die Ferien am liebsten in einer Gärtnerei in der Nachbarschaft verbrachte. Naheliegend, dass er dort auch die Gärtner-Lehre absolviert hat. Kränze binden und Blumengestecke wurden bald zur Leidenschaft, und diese Fertigkeiten wollte er vertiefen. "Damals gab es aber bei uns noch keine Floristik-Ausbildung, daher musste ich nach Deutschland ausweichen", erzählt er. Aus den geplanten Lehrjahren wurden 33 Lebensjahre in den Städten Düsseldorf, Köln und Frankfurt am Main und mehrere Gold- und andere Medaillen bei Berufswettbewerben.
Spezialist für Hochzeitsschmuck
Seit fünf Jahren lebt Vetter in Klagenfurt und arbeitet in der Blumenhandlung Germ in der St. Veiter Straße. Kontakt zu den deutschen Kollegen hält er immer noch: "Ich habe in Deutschland mit allen Kapazitäten der Floristik gearbeitet, die die Trends vorgeben." Und eine davon hat er erst kürzlich wieder getroffen: Wally Klett, die Grande Dame der Hochzeitsfloristik. "Sie hält ihre Floristik-Seminare mittlerweile in aller Welt." Bei ihrem kürzlich zu Ende gegangenen Kurs im "Rosenschloss" im bayrischen Gundelfingen absolvierte Vetter die Weiterbildung zum Spezialisten für Hochzeitsfloristik, die mit dem "Wedding Diploma" zertifiziert wird.
Von Auto- bis Kirchenschmuck
Die Ausbildung erfolgt in drei Wochen-Modulen und enthält alle Bereiche vom Brautstrauß über den Autoschmuck bis hin zu Kirchen-, Tisch- und Körperschmuck. "Wesentlicher Bestandteil des Zertifikats sind Techniken, die Wally Klett entwickelt hat", erklärt Vetter. Etwa die Wachstechnik, die eine Haltbarkeit der Blumen von 48 Stunden garantiert oder die Häkeltechnik, mit der ein Gerüst aus Aluminiumdraht für besonders hohe und extravagante Gestecke errichtet wird.
Für jede Geldbörse
Hochzeitsschmuck macht Vetter besonders viel Spaß, da er dabei auch ausgefallenere Kreationen realisieren kann. Kletts System ermögliche zudem, dass der individuelle Blumenschmuck für jedes Budget passt.
Die Rückkehr nach Kärnten ist Vetter übrigens leicht gefallen. "Durch meine vielen Auszeichnungen habe ich sofort Arbeit gefunden, und da ich sehr zentral wohne, war der Schock über den Größenunterschied der Städte nicht ganz so krass, als wäre ich irgendwo am Land gelandet", schmunzelt Vetter.
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