Brand aus für das Osterfeuer
Extreme Trockenheit: Alle Osterfeuer in Klagenfurt sind in diesem Jahr verboten!
Rund 50 Osterfeuer werden alljährlich in der Nacht von Karsamstag auf Ostersonntag in Klagenfurt entzündet.
„Grundsätzlich ist das Entzünden nur im Rahmen von Brauchtumsfeuern erlaubt und vor allem bedarf es einer Genehmigung“, betont Gottfried Strieder, Kommandant der Berufsfeuerwehr Klagenfurt.
Funkenflug und Wind
Die extreme Trockenheit in den vergangenen Wochen beunruhigt Strieder: „In solchen Fällen können kleine Osterfeuer sehr schnell gefährlich werden und sich zu Großbränden ausbreiten.“ Funkenflug und Wind seien hierbei zwei tragende Komponenten. Nötig wäre, bei jedem Osterfeuer ein Tanklöschfahrzeug der Feuerwehr bereitzustellen, das im Ernstfall sofort zum Einsatz kommen könnte.
Letzte Entscheidung gefallen
Bürgermeister Christian Scheider (FPK) erteilt in diesem Jahr ein gänzliches Verbot von Osterfeuer für Klagenfurt, und zwar ohne Ausnahme: „Die Entscheidung stützt sich zum einen auf die Empfehlung von der Abteilung Umwelt und Feuerwehr, zum anderen auf die Wetterprognose, die das Anhalten der Trockenheit vorhersagt“, erklärt Scheider.
Selbst wenn Regen kommen sollte, „wäre das nie genug, um die Gefahr, die von den Osterfeuern ausgeht, dementsprechend einzudämmen.“
Außerdem seien die Kapazitäten nicht gegeben, neben jedem Osterfeuer ein Tanklöschfahrzeug samt Mannschaft der Feuerwehr zu platzieren. Scheider hat bereits alle weiteren Stadtsenatsmitglieder über die Entscheidung informiert, „die sich alle damit einverstanden erklärt haben.“
Zur Sache: Osterfeuer in Klagenfurt
Brauchtumsfeuer, wie das
Oster- oder Sonnwendfeuer, sind bewilligungspflichtig.
Der Bürgermeister trifft letztlich die Entscheidung, über Genehmigung oder Verbot.
Eva-Maria Peham
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