Klagenfurt
Bunte Regenbogenparade nach homophober Protestaktion
In der Nacht auf Samstag kam es in Klagenfurt offenbar zu einer homophoben Protestkundgebung. Gerichtet war diese gegen die LGBT-Begwegung. Am Samstag gaben viele Hundert Menschen eine bunte Antwort im Rahmen der Regenbogenparade.
KLAGENFURT. Im Vorjahr wurden bei der Regenbogenparade in Klagenfurt mehrere Übergriffe auf die Teilnehmer gemeldet. Im Vorfeld der diesjährigen Regenbogenparade in Klagenfurt kam es in der Nacht auf Samstag offenbar zu einer homohoben Kundebung auf einer Autobahnbrücke zwischen Klagenfurt und Krumpendorf. Auf dem Video, das über die Instagram-Seite "Klagenfurt Elite" verbreitet wurde, sind Pyrofeuer und ein Plakat mit der Aufschrift "No Pridemonth" zu sehen. Der Juni gilt als sogenannter "Pride Month". Weltweit kommt es in dieser Zeit zu Kundgebungen der LGBT-Bewegung, die sich für die Gleichberechtigung von Lesben, Schwulen, Bisexuellen und transgeschlechtlichen Menschen einsetzt.
"Noch immer Angst vor Gewalt"
Die Regenbogenparade in Klagenfurt wurde vom Verein Queer Kalgenfurt Celovec organisiert. Nadja Regenfelder vom Organisationskomitee wies bei der Kundgebung vor dem Demozug durch die Klagenfurter Innenstadt darauf hin, dass man nach wie vor für die Gleichberechtigung eintreten muss: "Es braucht die Pride, weil wir immer noch nicht kompromisslos wir selbst sein können, ohne Angst vor Gewalt haben zu müssen." Auch die Politik war vor Ort: Am Neuen Platz redete neben Landeshauptmann Peter Kaiser auch Landesrätin Sara Schaar (beide SPÖ). An der Regenbogenparade teilgenommen hat Janos Juvan von den NEOS.
Kommentare
Du möchtest kommentieren?
Du möchtest zur Diskussion beitragen? Melde Dich an, um Kommentare zu verfassen.