Klimaschonende Feierlichkeit
Christbäume aus Kärnten
Regionalität ist beim Kauf eines Christbaums für Kärntner ein wichtiger Faktor und seit Jahren voll im Trend! Heimische Christbäume befeuchten den Raum und bestechen durch Frische und Duft! Darüber hinaus sind unsere Christbäume aber mehr als nur Ausdruck der Besinnlichkeit. Sie sind ein Geschäft und ein erheblicher Wirtschaftsfaktor für den ländlichen Raum.
KLAGENFURT. Passend zur Adventszeit beschenkt uns Frau Holle mit reichlich Schneeflocken. Die Straßen und Häuser werden winterlich-weihnachtlich geschmückt, die ersten Kekse werden gebacken und die ersten Geschenke gekauft. Jetzt fehlt nur noch der traditionelle Christbaum. Trotz Lockdown kann man ohne Bedenken eine Tanne kaufen gehen. Es gibt einige Chistbaummärkte in der Landeshauptstadt, einer der größten befindet sich bei der Klagenfurter Messe, betrieben von Gerhard Plesnik.
Kärntner Christbäume
Die Christbäume von Plesnik stammen von seiner Landwirtschaft aus Galizien - Krejanzach 1. Von seiner rund zehn Hektar großen Chistbaumkultur, welche für Kärntner Verhältnisse recht groß ausfällt, vertreibt Plesnik seine Bäume in Klagenfurt, Wolfsberg, Völkermarkt und direkt von seinem Hof aus. Den Hauptbestandteil macht dabei der bekannte Klassiker, die Nordmann Tanne, aus, doch es gibt auch andere Baumsorten, wie die Korktanne oder exotischere Sorten. "Man muss sich immer weiterentwickeln und versuchen, das bestmögliche für den Kunden anzubieten. Manche Leute wollen keinen Standardbaum, sondern eben etwas besonderes", gibt Presnik zu verstehen. Die Anzahl der Christbaumbauern ist über die Jahre relativ konstant geblieben. Erkennbar ist, dass die Menschen einen großen Wert darauf legen, dass der Baum regional ist und nicht quer durch Europa gefahren wird. "Das ist sehr erfreulich, im Prinzip ist das mit den Christbäumen gleich wie mit allen Produkten. Klimaschädlich sind die langen Transportwege, dieser Faktor fällt bei den Christbäumen von Plesnik weg. "Das weiteste was meine Bäume an Transportweg zurücklegen ist von meinem Hof bis nach Wolfsberg, das sind ca. 60 Kilometer. Viel kürzer geht es fast nicht, außer die Leute setzen selbst ihren Baum im Garten an", sagt Presnik.
Tipps und Tricks
Plesniks Bäume wurde alle am 19.11. geschnitten, auf seiner landwirtschaftlichen Kultur verpackt und hergerichtet. Die Lagerung des Christbaums ist das A und O für ein "langes Leben" ohne viel zu Nadeln. "Im Prinzip kommt es auf die Lagerung an. In warmen Räumen trocknen sie natürlich schneller aus. Im Freien sind sie super zum Lagern. Ich lagere alle meine Bäume in meinem Obstgarten auf dem Naturboden. Einen Tag bevor man den Christbaum dann schmückt, sollte man ihn in den gewünschten Raum stellen, damit er wieder auftauen kann. Wenn man den Baum dann aufmacht, schaut er meist ein wenig zerrupft aus, sobald er aber wieder aufgetaut ist, schaut er schön aus", sagt der Experte Presnik. Weiters empfiehlt er, dass man sich einen Christbaumständer mit Wasserbehälter kauft. "Wenn die Luftfeuchtigkeit in einem Raum niedrig ist, wirkt der Christbaum als Luftbefeuchter. In einem Holzblockhaus kann es schon vorkommen, dass ein Christbaum 12 Liter Wasser pro Woche benötigt. Gibt man ihm aber genügend Wasser, kann man das Leben des Christbaums wesentlich verlängern", sagt Plesnik.
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