Klagenfurt
Der Regenbogen ist in Klagenfurt omnipräsent

Die Regenbogenparade ist das Highlight des Jahres im Programm des Vereins. | Foto: Queer Klagenfurt
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  • Die Regenbogenparade ist das Highlight des Jahres im Programm des Vereins.
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Regenbogenfarben machen glücklich! In diesem Sinne möchte der junge Verein "Queer Klagenfurt" die Stadt in einen diskriminierungsfreien und harmonischen Raum verwandeln.

KLAGENFURT. Klagenfurt/Celovec ist bunt, lautet das Motto des im letzten Jahr gegründeten Vereins „Queer Klagenfurt“, der die Geschlechterdiversität als selbstverständlichen und ubiquitären Teil in der Gesellschaft verankern möchte. Neben der alljährlich organisierten Regenborgenparade im Juni als Höhepunkt, geht es um die Schaffung von Safe Spaces und Anlaufstellen für Angehörige der LGBTQ+ Community, um den Ausbau von Netzwerken und nicht zuletzt um das Einbringen queerer Positionen in Alltag, Politik und Gesellschaft.

Queer-Sein nach außen tragen

Wenngleich sich die heutige Gesellschaft als noch so tolerant ausgibt, sind homophobe Übergriffe bei Protestaktionen von queeren Menschen, die sich der Öffentlichkeit zeigen und für ihr Recht kämpfen, keine Seltenheit. Diese Problemfelder will die Queer-Bewegung in Klagenfurt durch öffentliche Präsenz aufzeigen, ein Verein sich so offen und vielfältig gibt, wie es die Community selbst ist. Schließlich ist LGBTQ+ ein Sammelbegriff für eine Vielzahl an Identitäten, der niemanden ausschließt und die Gleichstellung aller möglichen Optionen von Liebens- und Lebensformen umfasst: „Sichtbarkeit zieht sich durch unser ganzes Programm hindurch. Wir wollen politische Veränderungen, in Sinne davon, dass Anliegen queerer Menschen mehr Anklang in der Politik finden und diese mehr zu Wort kommen", so Nadja Regenfelder als Obmensch von „Queer Klagenfurt“. Die Realität zeigt, dass die Stadtpolitik diese noch immer zu wenig wahrnimmt und in ihren politischen Programmen nahezu ausklammert. Ein eigenes Referat in der Stadtpolitik soll Abhilfe schaffen. In erster Linie geht es um Wahrnehmung, Respekt und gegenseitiger Wertschätzung in der Gesellschaft: "Wir leisten Aufklärungsarbeit über die Sozialen Medien und bieten den Menschen geschützte Räume an, in denen sie sich mit Gleichgesinnten austauschen können“, so Regenfelder. Ein weiterer Fokus liegt in der Vermittlung von Beratungsstellen für Personen, die durch ihren Status auf Probleme in Familie oder Beruf stoßen. Wenngleich die Organisation der Regenbogenparade die meiste Zeit und Energie in Anspruch nimmt und erst ihr Wachstum in den letzten Jahren zur endgültigen Gründung eines Vereines geführt hat, ist „Queer Klagenfurt“ auch anderwertig tätig, und hat für jederlei Imput und Fragestellungen in Bezug auf queere Themen ein offenes Ohr. Das Bestreben, Queer-Sein als eine von vielen möglichen Identitäten aufzufassen, soll in Denk- und Handlungsweisen der Gesellschaft als etwas selbstverständliches verankert werden.

Zusammenarbeit mit Institutionen

Eng kooperierend mit der Universität Klagenfurt als Möglichkeit queere Anstöße nach außen zu tragen, sind es unter anderem viele Studierende und ehemalige Studierende, die dem Verein angehören. Aber nicht ausschließlich, denn alle sind bei „Queer Klagenfurt“ willkommen. Mit Lehrenden an der Universität und Personen aus dem ÖH-Referat werden gemeinsam Projekte auf die Beine gestellt, wobei der Verein durch die Vernetzung auch Ressourcen im Sinne der Räume an der Universität nutzen kann.

Veränderungen schaffen

„Queer Klagenfurt“ schafft die Möglichkeit einer konkreten Anlaufstelle, wo die Fäden zusammenlaufen, um queere Positionen nicht im luftleeren Raum verschwinden zu lassen: „Mit einem Verein können wir die Organisation professioneller ausziehen und Menschen wissen, an wen sie sich bei Anliegen und Problemen wenden müssen.“, so Regenfelder. So soll die Vorherrschaft heteronormativer Denkmuster durchbrochen und Vielfalt in unserer Lebens- und Daseinskultur augenscheinlich werden. In der Gemeinschaft ist man schließlich stark und kann Impulse setzen, die bewegen.

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