Tattoofarben-Verbot
"Die 2G-Maßnahmen treffen uns schlimmer"

Berufsgruppensprecher der Kärntner Tätowierer Harald Heimgartner mit der derzeit einzig erlaubten Farbe: Schwarz | Foto: MeinBezirk.at
  • Berufsgruppensprecher der Kärntner Tätowierer Harald Heimgartner mit der derzeit einzig erlaubten Farbe: Schwarz
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KLAGENFURT. Seit 4. Jänner 2022 gilt ein Verbot von Tattoofarben und Permanent-Make-up. Wie sieht das erste Fazit aus? "Ich werde mich nicht über Dinge aufregen, die man nicht ändern kann. Wer ein Tattoo mit bunten Farben haben will, muss warten", sagt Berufsgruppensprecher der Kärntner Tätowierer Harald Heimgartner, der in der Villacher Straße das Tattoostudio "Ink Republic" betreibt. Ein Kunde hat sich gerade ein Peckerl stechen lassen: Dafür wurde natürlich nur die Farbe Schwarz verwendet. Für Heimgartner geht das Thema Gesundheit vor, der erfahrene Tätowierer empfindet das Verbot als legitim.

Hohe Geldstrafen drohen

Grundlage für das Verbot ist die REACH-Verordnung, die 2020 EU-weit verabschiedet wurde. Es besteht die Annahme, dass die Pigmente "Pigment Blue 15:3" und "Pigment Green 7" krebserregend sein können. Das hat wiederum die Folge, dass rund zwei Drittel der Farben, die bisher zum Stechen der Tattoos verwendet wurden, nicht mehr verwendet werden dürfen. Die Strafen sind hoch: Geldstrafen bis zu 20.180 Euro drohen, im Wiederholungsfall bis zu 40.375 Euro. Wer ein noch nicht fertiges buntes Tattoo hat, muss sich einfach gedulden – oder in ein Nicht-EU-Land zum Fertigstechen ausweichen. Heimgartner, der seit 1996 die Nadel schwingt, demonstriert Gelassenheit. Tattoostudios haben seit der zwei Jahre dauernden Pandemie ohnehin mit Umsatzeinbußen zu kämpfen. "Ohne einen 2G-Nachweis wird nicht tätowiert", sagt Heimgartner. Die bundesweite Vorgabe hat zur Folge, dass etliche Kunden ausbleiben. Die Kunden sehen das Farbenverbot laut Heimgartner gelassen. Er ist überzeugt, dass die Hersteller heuer noch REACH-konforme Farben auf den Markt bringen werden.

"Kenne Diskussion"

Pigmentist und Permanent-Make-up-Experte Bernhard Manke kennt die Farbverbotsthematik, seitdem er in dieser Branche tätig ist. Manke rechnet mit verordnungskonformen Farben in Kürze. "Ich gehe davon aus, dass nächste Woche neue Farben am Markt sind", sagt Manke. Kunden des Pigmentisten wünschen großteils gefärbte Augenbrauen – ohne eine Farbe sind diese und andere Permanent-Make-up-Anwendungen nicht möglich.

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