Die Bachmann-Texte gibt's gratis in ganz Klagenfurt
Die knallgelben Sticker des "Projekts Ingeborg" (pingeb.org) gehören in Klagenfurt schon so gut wie zum Stadtbild: Über sie bekommt man E-Books und Musik gratis aufs Smartphone. Nun landen die Macher des Projekts, Georg Holzer und Bruno Hautzenberger, den nächsten Streich: pingeb.org ist offizieller Partner der „Tage der deutschsprachigen Literatur“. In Zusammenarbeit mit dem ORF Kärnten werden alle Texte der Autoren des Bachmann-Preises als E-Book über diese Sticker im öffentlichen Raum angeboten.
„Unsere Intention war es immer, Musik und Literatur näher an die Leute zu bringen. Dass wir dies auch mit den erstklassigen Texten des Bachmann-Preises machen dürfen, freut uns umso mehr“, so Georg Holzer.
Die nächsten Tage werden eine Herausforderung, denn die Veröffentlichung soll sehr zeitnah erfolgen. Weil die Texte bis zur Lesung geheim bleiben müssen, werden die E-Books quasi live produziert.
„Heuer verteilen wir die Texte nicht nur in Klagenfurt, sondern auch in Graz, Salzburg und Villach“, erklärt Bruno Hautzenberger. Noch im Sommer starten die pingeb.org-Projekte in Vorarlberg und in der Goethe-Stadt Weimar, wo einzelne Sticker ebenfalls schon kleben und von Klagenfurt aus bedient werden.
Zum Projekt Ingeborg (pingeb.org)
Vor zwei Jahren, am 2. Juli 2012, ging Projekt Ingeborg an den Start. Das Netzkulturprojekt bringt Kunst und Kultur in digitaler Form in den öffentlichen Raum. Seit damals stellt das Projekt Kunstschaffende mit einem Bezug zu Klagenfurt vor.
Die Funktionsweise ist einfach:
Sticker finden: In Klagenfurt gibt es aktuell rund 240 Orte, an denen die knallgelben Sticker von pingeb.org kleben. Diese findet man auf Karte der Website (pingeb.org/map) oder mit den Apps für iPhones oder Android.
Sticker scannen: NFC-Handy auf den Sticker legen oder QR-Code scannen.
Kunst entdecken: Es gibt E-Books oder Songs von Klagenfurter Künstlern, die man auf der mobilen Website entdecken kann.
Die E-Books und Songs gibt es nur via Sticker am Handy. „Wir wollen, dass der Nutzer dafür etwas tut. Dies soll den Spaß an der Entdeckung von Kunst fördern und die Wertschätzung am Werk erhöhen“, erklärt Holzer.
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