Die Grundlagen der Sprache vermitteln
Sprachkompetenzzentren helfen Flüchtlingskindern beim Einstieg in den Unterricht.
KLAGENFURT. Seit Beginn des Sommersemesters gibt es in der Landeshauptstadt Sprachkompetenzgruppen. In diesen Klassen werden Kinder mit Migrationshintergrund auf den Schulalltag vorbereitet. Ziel ist es einerseits den Kindern Sprachkenntnisse zu vermitteln und andererseits die Lehrer in den Schulen zu entlasten. Die Kinder werden nicht vollständig aus dem Klassenverbund genommen, sie nehmen weiterhin am Turn- und Werkunterricht teil.
Sprachförderung
Die Sprachkompetenzklassen wurden in der VS und NMS Viktring eingerichtet. Die Kinder werden dort von zwei Pädagogen betreut. "Wenn es die Nachfrage erfordert, werden wir in der Polytechnischen Schule ein weiteres Kompetenzzentrum einrichten", sagt die zuständige Stadträtin Ruth Feistritzer. Hintergrund der Einrichtungen ist die Schulpflicht: Die Kinder wurden bisher einfach in jene Klassen zugeteilt, in denen noch Platz war. Dadurch wurden sowohl die Schüler als auch die Lehrer oft überfordert. "Die Kompetenzzentren sind eine Art Förderprogramm. Die Kinder werden bei dem Spracherwerb unterstützt, damit sie am Regelschulbetrieb problemlos teilnehmen können", erklärt Feistritzer.
Integration in Klasse
Parallel zu der Sprachvermittlung sollte auch die Integration in den Klassen vorangetrieben werden. "Die Kinder werden weiterhin in ihren bisherigen Schulen an jenen Gegenständen teilnehmen, bei denen die Sprache nicht im Vordergrund steht. So soll sichergestellt werden, dass sie in den Klassenverband hineinwachsen", erklärt Feistritzer.
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