Die Welt wartet auf Radler Wobik
WUTSCHEIN. In der Pension sollte man es sich gut gehen lassen, sich vom Arbeitsleben erholen. Nicht so Andreas Wobik. Den pensionierten Bankprüfer hält es einfach nicht daheim. Nicht, weil er es bei seiner Familie nicht aushält - Wobik ist begeisterter Radfahrer und Weltreisender. Bereits nach Beendigung der Schulzeit wanderte er für drei Jahre nach Australien aus. Er kehrte heim und arbeitete über 30 Jahre in der Revision von Banken, ehe er 2007 in den "Unruhestand" trat.
Eine Leidenschaft
Reisen - das ist Wobiks Leidenschaft. Asiatische und afrikanische Länder hat er bereits bereist. Die Sahara durchquerte er nach eigenen Angaben als erster Österreicher per Anhalter.
Seit wenigen Tagen sitzt Wobik wieder am Rad. Seine Mission: Eine Weltreise per Drahtesel. "Ich will alle fünf Kontinente in fünf Jahren befahren. Dazwischen, um die Familie zu sehen, werde ich dreimonatige Pausen einlegen und Multimediashows von meinen Abenteuern präsentieren", erzählt Wobik. Teile der Strecken ist er mit dem Rad schon abgefahren. Darunter auch die jakobswege, Nordkap, zum schwarzen Meer, die türkische Südküste, Syrien, Afrika u.v.m. Einige für ihn interessante Strecken und Orte will er unbedingt befahren. Dazu gehören die Route 66, Death Valley, Alaska Highway, Australiens Outback, zur chinesischen Mauer, den Pamir Highway oder die Seidenstraße. Wobik reist alleine. Eine der Herausforderungen, die auf den 65-Jährigen warten, sind die unterschiedlichen Temperaturen. "Tropische Wärme macht mich fertig, vor allem, wenn ich dabei noch einen Berg zu bezwingen habe. Dahingegen sind Fahrten bei null Grad weniger schlimm", sagt er.
Wobik reist mit rund 25 Kilogramm Gepäck. "Ich will im Durchschnitt bis zu 100 Kilometer pro Tag fahren", sagt er. Für heuer stehen die Etappen Europa-Nordafrika-Europa-Nordamerika am Programm. 2014 folgen Nordamerika-Mittelamerika, 2015 Mittelamerika-Südamerika-Neuseeland-Austrailien, 2016 Austrlien-Indonesien-Südostasien, 2017 Südostasien-China-Zentral- und Vorderasien-Südosteuropa.
"Big Brother"
Für dieses Unternehmen hat Wobik eine Homepage erstellen lassen (www.worldbiker.at). Hier wird er in regelmäßigen Abständen seine Tagebücher veröffentlichen. "Ich werde ein Tourenbuch führen und Fotos online stellen. So kann jeder meine Reise mitverfolgen", schließt Wobik.
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