Klagenfurt Ensemble
Ein Stück über die Isolation

- Nadine Zeintl und Oliver Vollmann in "Hennir" von Antonio Fian
- Foto: ke
- hochgeladen von Christian Lehner
Neue Produktion des "klagenfurter ensembles": "Hennir" von Antonio Fian im Theater Halle 11.
KLAGENFURT. Vergangene Woche startete das "1. Klagenfurter Pandemie Festival" im Theter Halle 11 mit der Uraufführung des Zweipersonenstücks "Hennir" von Antonio Fian. Am Spielplan steht es noch vier Mal: am 1., 2., 3. und 4. Juli, jeweils um 20.30 Uhr.
Zum Stück: Die Bühne in der Halle 11 wird darin zum Tonstudio, in dem eine aufs Pferdewiehern spezialisierte Schauspielerin (dargestellt von Nadine Zeintl) und ein blinder, gehörloser Pianist (Oliver Vollmann). Dazu kommt noch ein in einem Korsett von pandemischen Sparmaßnahmen gefangener Regisseur, der aus dem Aufnahmeraum seine Anweisungen gibt.
Aufgenommen wird „Troja for Kids“ in österreichischer Starbesetzung, das jugendlichen Hörern klassische Bildung in zeitgemäßer Form vermitteln soll: „Wart nur, Achilles, gleich habe ich dich an den Eiern.“Aber Achilles steckt im Stau, überdies werden die Produktionsbedingungen zusehends erschwert. Die Aufnahmen kommen nicht recht vom Fleck ...
Ein Stück zur Zeit
Für Regie, Bühne und Kostüme zeichnet Rüdiger Hentzschel verantwortlich. Fian stammt aus Spittal und lebt in Wien.
"Es herrscht eine ganz klaustrophobe Situation in diesem Tonstudio. Das Stück schildert eine Art Vorhölle. Es ist aber auch ein Stück über das Verhältnis von Schauspieler und Regisseur", schildert Hentzschel.
"Das Ambiente in diesem Studio ist genau das, was wir lange Wochen erlebt haben: Corona, eingesperrt sein, Defizit an sozialem Umgang und dergleichen mehr", ergänzt Gerhard Lehner, Leiter des "klagenfurter ensembles".
Infos und Karten: www.klagenfurterensemble.at, 0463/310300, theater@klagenfurterensemble.at
Du möchtest kommentieren?
Du möchtest zur Diskussion beitragen? Melde Dich an, um Kommentare zu verfassen.