Elisabethinen-Krankenhaus
Erfolgreich im Kampf gegen Lebensmittelabfall

Nix übrig für Verschwendung" haben v.l. n.r.: die Pionierin für optimale Lebensmittelverwertung Elke Oberhauser von Best of the Rest, Klaus Weis (Food Manager der Markas GmbH, Elke Haber (Kaufmännische Direktorin und zertifizierte CSR-Managerin des Elisabethinen-Krankenhauses) und Landesrätin Sara Schaar  | Foto: EKH
2Bilder
  • Nix übrig für Verschwendung" haben v.l. n.r.: die Pionierin für optimale Lebensmittelverwertung Elke Oberhauser von Best of the Rest, Klaus Weis (Food Manager der Markas GmbH, Elke Haber (Kaufmännische Direktorin und zertifizierte CSR-Managerin des Elisabethinen-Krankenhauses) und Landesrätin Sara Schaar
  • Foto: EKH
  • hochgeladen von Julia Dellafior

Als Kärntner Vorreiterbetrieb setzt das Elisabethinen-Krankenhaus Klagenfurt mit Verpflegungspartner Markas auf Abfallmonitoring und gezielte Maßnahmen gegen Lebensmittel im Müll.

KLAGENFURT. In Österreichs Krankenhäusern macht der entsorgte vermeidbare Lebensmittelabfall im Schnitt 31 Prozent der ausgegebenen Essensmenge aus, in Pflegeheimen durchschnittlich 23 Prozent sowie in Reha- und Kureinrichtungen 16 Prozent. Das verbraucht nicht nur wertvolle Ressourcen, sondern belastet auch das Klima. Gesundheitseinrichtungen spielen als Großversorger eine wichtige Rolle beim Erreichen der UN-Nachhaltigkeitsziele. Zusammen mit dem Klimaschutzministerium und dem Land Kärnten sagt das Elisabethinen-Krankenhaus Klagenfurt als Partnerbetrieb der Initiative United Against Waste als erste Kärntner Gesundheitseinrichtung dem Lebensmittelabfall den Kampf an.

Abfallmonitoring

In Kärntens Krankenhäusern landen am Ende des Tages Tonnen an Lebensmitteln im Müll. Im Rahmen der Initiative United Against Waste gehen Großküchen-Betreiber – darunter die Markas GmbH, die sich um die Verpflegung der Mitarbeitenden und Patienten im Elisabethinen-Krankenhaus Klagenfurt kümmert – den Ursachen auf den Grund. Als Ausgangslage dient ein Abfallmonitoring der Initiative United Against Waste, das einen Überblick über die monatlichen Lebensmittelabfallmengen gibt und österreichweite Vergleiche mit anderen Krankenhausstandorten ermöglicht.

Vorreiterrolle Elisabethinen-Krankenhaus

Mit "nur" 21 Prozent vermeidbarem Lebensmittelabfall zählte das Elisabethinen-Krankenhaus Klagenfurt zu den besten 10 von 44 österreichischen Krankenhausstandorten, die im Vorjahr am Abfallmonitoring teilnahmen. Die kaufmännische Direktorin des EKH, Elke Haber, freut sich über das Ergebnis und setzt auf Nachhaltigkeit rundum: “Für das Elisabethinen-Krankenhaus Klagenfurt hat sich in der Umweltbeurteilung im Zuge der EMAS-Zertifizierung herausgestellt, dass die größten Nachhaltigkeitshebel bei Energieeinsatz, Abfallaufkommen und Wasserverbrauch liegen. Deshalb setzen wir in unserem Nachhaltigkeitsmanagement gezielt Maßnahmen: von Energieeffizienz, der Ökologisierung unseres Fuhrparks, über Regionalität in der Küche bis hin zur Zusammenarbeit mit United Against Waste. Als traditionsreiches öffentliches Ordenskrankenhaus nehmen wir unsere Verantwortung für Umwelt und Gesellschaft ernst und wollen uns auch in Zukunft verbessern.“

Maßnahmen

Aktuell werden in der Küche des EKH Klagenfurt von Küchenchef Mario Waldhauser und seinem Team rund 500 Portionen pro Tag frisch zubereitet. (Lebensmittel-)Abfallvermeidung ist der mit der Verpflegung betrauten Firma Markas dabei ein zentrales Anliegen. Klaus Weis, Food Manager der Markas GmbH, erklärt: “Gemeinsam mit United Against Waste überwachen wir unsere Lebensmittelabfälle – so können wir bei Bedarf gegensteuern. Wir analysieren zudem regelmäßig unsere Tellerretouren, um Gerichte und Portionsgrößen basierend darauf anzupassen. Die Rezepturen der Speisen werden bei uns elektronisch genau berechnet, um Überproduktion zu vermeiden. Zur Reduktion des Lebensmittelbfallaufkommens trägt auch bei, dass wir sowohl PatientInnen, als auch Mitarbeitenden Wahlmöglichkeiten z.B. bei Komponenten oder Menübestandteilen bieten, um Tellerretouren vorzubeugen. Sollte doch etwas übrig bleiben, werden die Überbestände aus der Küche von den Küchenmitarbeitern meistens mit nach Hause genommen und aufgebraucht“. Auch auf die Reduktion von Verpackungsmüll wird geachtet. 

Welttag gegen Lebensmittelverschwendung

Nicht nur Küchenbetrieben, sondern auch Patienten und Gästen kommt eine wichtige Rolle bei Lebensmittelabfallvermeidung zu: bewusstes Bestellen bzw. Abbestellen und eine klare Kommunikation erleichtern die Menüplanung. Deshalb nimmt das EKH Klagenfurt auch an den vom Land Känrnten unterstützten österreichweiten Aktionstagen unter dem Motto “Nix übrig für Verschwendung“ rund um den Welttag gegen Lebensmittelverschwendung am 29. September teil. Dabei machen Großküchen und Gastro-, sowie Hotelbetriebe eine Woche lang mit einer Informationskampagne auf das Thema Lebensmittelabfallvermeidung aufmerksam. 

Angebote für Kärntner Betriebe

Bewusstseinsbildung, um das Beste aus Lebensmitteln herauszuholen ist auch das Anliegen von Elke Oberhauser, die unter der Marke “Best of the Rest“ mit Leib und Seele den verantwortungsvollen und ganzheitlichen Umgang mit Lebensmitteln in Schulungen und Workshops für Groß und Klein näher bringt. Im Bereich Gastronomie und Hotellerie fördert das Land Kärnten das Beratungsprogramm “Küchenprofi(t)“, bei dem Küchenbetriebe eine individuelle Abfallanalyse und Begleitung bei der Umsetzung von Reduktionsmaßnahmen erhalten. 50 Prozent der Kosten werden dabei übernommen. Anlaufstelle für die Abwicklung ist das Regionalprogramm “ökofit Kärnten“.

Nix übrig für Verschwendung" haben v.l. n.r.: die Pionierin für optimale Lebensmittelverwertung Elke Oberhauser von Best of the Rest, Klaus Weis (Food Manager der Markas GmbH, Elke Haber (Kaufmännische Direktorin und zertifizierte CSR-Managerin des Elisabethinen-Krankenhauses) und Landesrätin Sara Schaar  | Foto: EKH
Rundgang in der Küche des Elisabethinen Krankenhauses: Sara Schaar, Elke Haber, Klaus Weis und Elke Oberhauser | Foto: EKH
Anzeige
Ein Event für alle: THE LAKE ROCKS SUP FESTIVAL am Faaker See vom 9. -14. Mai.  | Foto: Andy Klotz Fotografie
24

THE LAKE ROCKS SUP Festival 2024
Paddelspaß für alle am Faaker See

Die Stand Up Paddel Welt blickt Anfang Mai wieder auf den Faaker See und macht das THE LAKE ROCKS Festival zu einem Event für jedermann: Es lädt zum Anfeuern, Ausprobieren und Mitpaddeln. FAAKER SEE. Villach wird einmal mehr seinem Ruf als DIE Paddelstadt im Alpen-Adria-Raum gerecht, wenn vom 9. bis 12. Mai 2024 das THE LAKE ROCKS SUP Festival zum dritten Mal in die Draustadt einlädt. Wettkämpfe, Rahmenprogramm und kostenlose Testmöglichkeiten bieten ein abwechslungsreiches Programm für...

Kommentare

?

Du möchtest kommentieren?

Du möchtest zur Diskussion beitragen? Melde Dich an, um Kommentare zu verfassen.

Du willst eigene Beiträge veröffentlichen?

Werde Regionaut!

Jetzt registrieren

Du möchtest selbst beitragen?

Melde dich jetzt kostenlos an, um selbst mit eigenen Inhalten beizutragen.