Frauen und Kinder sind hier in guten Händen
LH Kaiser und LHStv. Prettner besuchten 20-Jahr-Feier der AVS-Einrichtung Mutter-Kind-Wohnen „Aufwind“ in Klagenfurt – Krisenprävention ist unabdingbar
Die AVS-Betreuungseinrichtung Mutter-Kind Wohnen „Aufwind“ für in Notlage geratene Mütter und deren Kinder feierte heute, Freitag, in Klagenfurt ihr 20-Jahr-Bestandsjubiläum. Der Feier wohnten seitens des Landes auch Landeshauptmann Peter Kaiser und Sozialreferentin LHStv.in. Beate Prettner bei.
In seinen Grußworten hob der Landeshauptmann die Bedeutung dieser wichtigen Einrichtung der Arbeitsvereinigung der Sozialhilfe Kärntens (AVS) hervor. „Ich weiß, dass gerade Alleinerzieherinnen und in Not gerate Mütter besonders stark unter den ungünstigen gesellschaftlichen Rahmenbedingungen für die Vereinbarkeit von Beruf und Familie leiden. Wir sollten nicht die Augen verschließen, dass es bereits 20 Prozent Einelternfamilien in Österreich gibt“, betonte Kaiser. Gerade für sie müsse man die entsprechenden finanziellen und institutionellen Rahmenbedingungen schaffen, damit Mütter und Kinder aber auch Väter von Einelternfamilien ein sorgenfreies Leben führen können. „Die Schaffung hochqualitativer, zeitlich flexibler und leistbarer Kinderbetreuungseinrichtungen ist ebenso notwendig, wie die Mutter-Kind Wohnungen der AVS“, so der Landeshauptmann.
Wie Kaiser bedankte sich auch Sozialreferentin LHStv. Beate Prettner bei „Aufwind“-Leiterin Petra Schäfermeier und ihrem Team für ihr Engagement. „Gerade den Schwächeren, dazu gehören auch in Not geratene Mütter und ihre Kinder, muss geholfen werden, damit sie gleichberechtigt am Leben teilenehmen können. Unsere Familienpolitik muss das Ziel verfolgen, jeder und jedem die Chance zu geben ihr oder sein Leben wieder selbst bewältigen zu können. Krisenprävention, Beratung und Unterstützung sind wichtig und werden von mir hundertprozentig unterstützt“, sagte Prettner.
Derzeit stehen schwangeren Frauen und Müttern mit Kleinkindern in Krisenzeiten in Klagenfurt zehn AVS Kleinwohnungen zur Verfügung in Form des ‚Betreuten Wohnen‘. Laut Schäfermeier erhalten die Mütter, sie können maximal zwei Jahre in der Einrichtung leben, Hilfestellungen beim Erarbeiten ihrer neuen Selbständigkeit und Eigenverantwortung. Zudem sollen sie neue Lebensperspektiven und Lebenswege für sich und ihr Kind finden. „Momentan wohnen zehn Mütter mit zehn Kindern in der Einrichtung. Der Bedarf ist bei weitem größer und es gibt sogar eine Warteliste“, teilte Schäfermeier mit. Betreut werden sie von fünf Betreuerinnen, einer Kinderbetreuerin und der Leiterin. Je nach Bedarf wird auch mit ÄrztInnen, PsychologInnen, TherapeutInnen, JurstInnen, zusammengearbeitet um eine umfangreiche Betreuung zu gewährleisten.
Von 1993 bis heute erhielten im Mutter Kind Wohnen „Aufwind“ 149 Mütter mit 167 Kindern Unterstützung.
Neben Kaiser und Prettner stellten sich auch Klagenfurts Bürgermeister Christian Scheider sowie StR Gerhard Reinisch als Gratulanten ein.
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