Fußballverein hilft bei der Integration
Fußballverband will Integration unterstützen. DSG Ferlach spielt mit zwanzig Asylwerbern.
KLAGENFURT, FERLACH.KLAGENFURT, FERLACH (mv). Sport ist eine wichtige Stütze der Integration. Der Kärntner Fußballverband möchte nun den Vereinen bei der Integration von fußballbegeisterten Asylwerbern behilflich sein. Es wurde ein eigenes Referat im Verband eingerichtet. Die DSG-Ferlach ist da schon viel weiter: Rund zwanzig jugendliche Asylwerber aus der Unterkunft Görtschach laufen in den DSG-Dressen auf und spielen in der Meisterschaft.
Integration in den Verein
Ein Schwerpunkt des neuen KVF-Sportdirektors Günther Gorenzel wird auch das Thema Integration sein. "Wir möchten gemeinsam mit dem Referat Futsal, Hallenfußball und Integration ein Programm zur Integration von Asylwerbern in die örtlichen Vereine aufbauen", erklärt KFV-Präsident Klaus Mitterdorfer. Edin Kosic, der das Referat leitet, sagt: "Wir haben bereits Kleinfeld- und Futsalturniere für sozial benachteiligte Menschen organisiert. Nun möchten wir so Asylwerbern den Fußballsport näherbringen."
Erfolgreiche Integration
Wie die erfolgreiche Integration von asylberechtigten Nachwuchskickern funktioniert, kann Bernhard Markun, Nachwuchstrainer der DSG-Ferlech, berichten. "Wir arbeiten seit 2012 mit dem Landesjugendheim Görtschach zusammen. Mittlerweile spielen 20 Jugendliche in unseren U16- und U18-Mannschaften in der Meisterschaft", erzählt der DSG-Ferlach Trainier.
Das Erfolgsgeheimnis der Ferlacher ist ein stufenweises Integrationsmodell. "Man muss den Jugendlichen die Möglichkeit geben, langsam in die Mannschaft hineinzuwachsen. Wir haben den Vorteil, dass sich die Jugendlichen aus der Schule kennen und daher keine Scheu vorhanden ist", erzählt Markun. Der Verein plant nun eine Trainerausbildung für Flüchtlinge.
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