L(i)ebenswertes Poggersdorf
"Gemeinde hat einen glücklichen Standort"

Melissa Slug und Hermann Kulterer beim Ratscha in Poggersdorf. | Foto: MeinBezirk.at/Christina Zwander
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Hermann Kulterer und Melissa Slug über Entwicklung, Vereine und die Gemeinschaft in Poggersdorf.

POGGERSDORF. Die Marktgemeinde Poggersdorf liegt geografisch gesehen östlich von Klagenfurt und hat mit einer Fläche von rund 30 Quadratkilometern ein relativ großes Gemeindegebiet vorzuweisen. Ein Großteil davon entfällt auf Ackerland, Wald und Wiesen sowie auf Bau- und Verkehrsflächen, was sinnbildlich für die Entwicklung der Marktgemeinde steht. "Poggersdorf hat eine tolle Entwicklung in den letzten Jahrzehnten durchgemacht. Das hat schon mit der Gründung des Industrieparks begonnen, der zu meiner Zeit als Vizebürgermeister gerade in der Planung und Entstehung war", erinnert sich Landwirt Hermann Kulterer. "Heute ist der Industriepark etwas, wo uns andere Gemeinden darum beneiden. Die Firmen fühlen sich hier durch die Nähe zu Klagenfurt und Völkermarkt, aber auch durch die nahegelegene Autobahnauffahrt sehr wohl und auch die Gründe sind erschwinglich. Da haben wir also einen glücklichen Standort", ergänzt der ehemalige Vizebürgermeister. "Das stimmt. Wir haben sehr viele Geschäfte bei uns und müssen somit am Wochenende nicht wegfahren, wenn wir etwas brauchen", so Schauraumleiterin Melissa Slug.

Vereine

Laut den beiden Poggersdorfern wird der Zusammenhalt unter den Gemeindebürgern großgeschrieben. Zahlreiche Vereine – von der Sängerrunde Wabelsdorf über die Poggersdorfer Moorteufel bis hin zur Jagdgesellschaft (unter weiblicher Führung, Anm.) – sorgen für ein aktives Gemeinwesen. Da es für diese jedoch keine geeigneten Räumlichkeiten gab, um Veranstaltungen abzuhalten, entschlossen sich Hermann Kulterer und seine Familie vor einigen Jahren, eine Landmaschinenhalle zu einer Kulturhalle umzufunktionieren. "Das wird so gut angenommen, das kann man sich gar nicht vorstellen. Bei den einzelnen Veranstaltungen sind manchmal bis zu 2.500 Menschen bei uns am Hof. Das gibt es in ganz Kärnten nicht", merkt Kulterer an. Auch die Jugend bringt sich in das Vereinsleben aktiv ein. "Die Jugend kommt, egal in welchem Verein sie ist, dazu und das ist eine wirklich einzigartige Entwicklung", so Kulterer. Slug betont auch die Wichtigkeit, dass sich die Jugend in den Vereinen einbringt: "Es gibt nicht viele Vereine, wo die Jugend auch mitreden kann, denn dadurch können Dinge auch verändert werden."

Gemeinschaft

Ein besonderes Alleinstellungsmerkmal ist auch die Gemeinschaft, die in der Gemeinde aktiv gelebt wird, sowohl im gesellschaftlichen als auch im politischen Bereich. "Wir verstehen uns über die Parteigrenzen hinweg gut und man hat erkannt, dass man nur gemeinsam etwas bewegen kann und das ist auch etwas, was die Bevölkerung will: keinen politischen Streit. Das muss man wertfrei sagen", so Kulterer. "Insgesamt ist aber der Zusammenhalt unter den Vereinen ganz groß. Wenn jemand etwas braucht, ist man füreinander da und auch da werden wir von der Gemeinde unterstützt", merkt Slug an.

EU-Beitritt und Euro

Den EU-Beiritt 1995 sehen beide positiv, auch wenn man sich bewusst ist, dass es auch kritische Stimmen gibt. "Es war schon ein Sprung ins kalte Wasser und natürlich hat es Bevölkerungsteile gegeben, die durchaus skeptisch waren. Trotzdem bin ich ein leidenschaftlicher Europäer und ich denke, dass die Abstimmung damals zugunsten der Bevölkerung ausgefallen ist", so Kulterer. Slug merkt indessen an, eher mit dem Euro aufgewachsen zu sein und daher wenig in Schilling umzurechnen. "Aber es ist alles teurer geworden".

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