In Kärnten
Gerd Kurath – ein krisenerprobter Personalvertreter

- Stippvisite in der Redaktion von MeinBezirk und den RegionalMedien Kärnten von Ulrike Micheler-Eisner (ZPV)und dem Neo-Obmann der Dienststellenpersonalvertretung-Verwaltung Gerd Kurath. Als St. Veiterin liest Micheler-Eisner mit Leidenschaft den ST. VEITER.
- Foto: MeinBezirk
- hochgeladen von Mag. Stephan Fugger
Der neue Obmann der Dienststellenpersonalvertretung-Verwaltung Gerd Kurath und Ulrike Micheler-Eisner schauten in der Redaktion von MeinBezirk Kärnten vorbei: Gesprochen wurde darüber, warum die Nulllohnrunde ausgeblieben ist, welches politisches Amt der einstige Leiter des Landespressedienstes über hat und in welchem Wandel sich das Beamtentum befindet.
KÄRNTEN. Ein monatelanger Hackerangriff auf die Webseite des Landes Kärnten, der gezeigt hat, wie verletzlich Bundesländer sind oder die Coronapandemie – nur zwei von vielen Beispielen, bei denen sich der einstige Leiter des Landespressedienstes, Gerd Kurath, beweisen musste. Rückblickend hat er alle diese Krisen gut gemeistert. Vergangenes Jahr gab er nach mehr als elf Jahren seinen internen Wechsel bekannt.
"Das ist kein Versorgungsposten"
Seit 1. November 2024 ist Kurath Obmann der Dienststellenpersonalvertretung (DPV)-Verwaltung beim Land Kärnten. In dieser Tätigkeit ist er für mehr als 3.800 Personen verantwortlich. "Um in der Personalvertretung tätig zu sein, muss man fraktionell gewählt werden, es handelt sich nicht um einen Versorgungsposten", sagt Kurath. Am 8. Jänner 2025 stattete Kurath gemeinsam mit Ulrike Micheler-Eisner (Obfrau der Zentralpersonalvertretung/ZPV) der Redaktion von MeinBezirk einen Antrittsbesuch ab.
Medial erfahren
Seine Erfahrung und sein Netzwerk möchte der Neo-Personalvertreter mit seiner Funktion jedenfalls in seiner neuen Tätigkeit einbringen. Auch eine neue politische Funktion hat Kurath über. "Als Landespressedienstchef hätte ich nie Parteivorsitzender für die SPÖ Velden werden können", so Kurath. Für ein medial heiß diskutiertes Thema musste er gemeinsam mit Ulrike Micheler-Eisner und für mehr als 3.000 Landesbedienstete schon einsetzen: Lohnverhandlungen für Landesbedienstete. "Aufgrund von budgetären Notlagen hat es schon Nulllohnrunden gegeben. Dieses Mal konnten wir 3,5 Prozent erreichen", so Kurath.
Beamtentum, adieu!
Beide Personalvertreter begründen dies damit, dass der Arbeitsplatz für den öffentlichen Dienst "attraktiv bleiben muss". Die öffentliche Hand steht im Konkurrenzkampf mit der Privatwirtschaft. "In manchen Bereichen, wie den Amtsärzten oder in technischen Bereichen, bleiben Bewerbungen aus", sagt Eisner. Dass es in Kärnten noch viele Beamten gibt, widerlegen beide. Der Beamte ist ein Auslaufmodell, der Großteil der beim Land Beschäftigten ist privatwirtschaftlich angestellt.
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