GIS-Gebühr für Feuerwehr: Stadt bezahlt die Kosten
Heftige Reaktionen auf WOCHE-Bericht. Stadt Klagenfurt zahlt Gebühren.
KLAGENFURT. Für viele Kärntner Feuerwehren gab es in den vergangenen Tagen vor allem ein Diskussionsthema: Ob denn nun ORF-Gebühren zu entrichten sind oder nicht. Wie die WOCHE berichtete, flatterte einigen Kärntner Feuerwehren vor Weihnachten eine Zahlungsaufforderung der GIS ins Haus - bei anderen Feuerwehren fragte die GIS an, ob diese Fernseher oder Radios im Rüsthaus hätten.
Das Echo darauf war gewaltig: Die Geschichte machte bald nach der Veröffentlichung die Runde auf den Social Media-Kanälen. Hunderte teilweise harsche Kommentare folgten. "Abzocke" und "Frechheit" zählten noch zu den harmloseren Meinungsäußerungen. Der Großteil der Menschen, die online ihrem Ärger Luft machten, wollten nicht einsehen, warum auch Blaulichtorganisationen GIS-Gebühren zahlen müssen: "Auf der einen Seite arbeiten wir freiwillig und auf der anderen Seite werden wir auch noch voll ausgenommen", empörte sich etwa auch ein Feuerwehrmann über die GIS. Ein weiterer User sieht die Politik in der Pflicht, mit der GIS über eine Ausnahmeregelung zu verhandeln.
Und auch die Politik selbst reagierte auf den Artikel. Wie bereits berichtet, müssen die Feuerwehren, die eine Zahlungsaufforderung erhalten haben, diese wohl oder übel bezahlen. Der Klagenfurter Bürgermeister Christian Scheider stellt klar: "Im Bezirk Klagenfurt Stadt übernimmt die Stadt die GIS Gebühren." Die Beträge werden ins Feuerwehrbudget aufgenommen und daraus bezahlt - das Budget selbst wird aber nicht erhöht. Die Kosten in Klagenfurt belaufen sich pro Feuerwehr auf 99,50 Euro pro Jahr - insgesamt gibt es zehn Freiwillige Feuerwehren in Klagenfurt.
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