Steindorf
Gordana Brandner-Gruber leitet das Domenig-Steinhaus
Der Vorstand der Privatstiftung ernannte Gordana Brandner-Gruber aus Moosburg zur Leiterin des Domenig-Steinhauses in Steindorf am Ossiacher See. Sie möchte das faszinierende Bauwerk als internationales Zentrum für Architektur- und Kulturschaffende weiterentwickeln.
STEINDORF. Das Domenig-Steinhaus in Steindorf am Ossiacher See, das wohl bedeutendste Werk des 2012 verstorbenen renommierten Architekten Günther Domenig, steht ab sofort unter weiblicher Führung: Der Stiftungsvorstand übertrug Architektin Gordana Brandner-Gruber mit November die organisatorische und künstlerische Leitung des Betriebs.
Architektur-Werkstätten
Brandner-Gruber nimmt sich vor, das Steinhaus mit neuer Strahlkraft zu positionieren: „Ich will dieses faszinierende Bauwerk am See als internationales Zentrum für Architektur- und Kulturschaffende weiterentwickeln und auf die bisherige Arbeit aufbauen.“ Ein Schritt dazu ist es, die Zusammenarbeit mit etablierten Architektur-Werkstätten zu forcieren. Unter anderem sind Diskurse, Führungen, Werkstätten und Performances unterschiedlichster Ausrichtungen und Genres geplant.
Kooperationen und Synergien
Zum Schwerpunkt Baukultur wird sich Brandner-Gruber persönlich aktiv einbringen. In anderen Bereichen setzt sie auf Kooperationen und Synergien mit Experten und Veranstaltern. „Bei mir stehen Projekte und Aktivitäten mit Fokus auf Innovation, Interdisziplinarität und Interkulturalität ganz oben auf der Agenda. Auch Unternehmen und Organisationen möchte ich verstärkt einladen, das Steinhaus als inspirierenden Ort für Veränderungsprozesse zu nutzen“, kündigt die neue Leiterin an.
Weichen für Kultur-Betrieb
„Die seit Jahren exzellent funktionierende Kooperation mit dem Carinthischen Sommer wird weiter fortgesetzt und ausgebaut“, versichert Wilfried Aichinger, Vorsitzender der Privatstiftung. Für den Kultur-Betrieb müssen jetzt die Weichen gestellt werden.
Öffnung im Mai 2021
Im heurigen Jahr setzte nicht nur die Corona-Pandemie zu. Schwere Regenfälle führten im Sommer völlig unvorhergesehen zu einer Überschwemmung der unteren Geschoße des Baudenkmals. Die zurückgebliebenen Schäden sind weitgehend behoben, die Aufräumarbeiten abgeschlossen. Im Mai 2021 wird das Steinhaus wieder für das Publikum öffnen – mit spannenden Programm-Schwerpunkten im Rahmen des Kärntner Baukulturjahrs 2021.
ZUR PERSON
Gordana Brandner-Gruber, in München geboren, in Moosburg in Kärnten aufgewachsen, absolvierte die Modeschule Hetzendorf, studierte Architektur mit Schwerpunkt Städtebau und war Assistentin an der Technischen Universität Wien. Mit ihrem Büro „Starke Orte“ machte sie sich selbstständig und widmet sich – seit zwölf Jahren wieder in Moosburg in Kärnten lebend – schwerpunktmäßig der Baukultur-Vermittlung und Integrationsprozessen.
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