Hier starten Schüler "kamot" in den Tag

Gehen den Tag gemütlich an: Selina Wasserfaller, Matthias Pirker, Justin Gashi und David Wetschnig
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  • hochgeladen von Peter Lindner

Die Volksschule Annabichl bietet einen "gleitenden" Schulbeginn an - die Schüler werden eine Stunde vor Unterrichtsbeginn betreut.

ANNABICHL. Sind Sie eine Eule oder eine Lerche? Eulen werden erst im Lauf des Tages so richtig aktiv, der Abend ist ihre Zeit. Lerchen hingegen springen morgens bestens gelaunt aus dem Bett, sie sind gleich zu Beginn des Tages fit und aufnahmefähig. Sie ahnen es bestimmt bereits: Lerchen sind sehr selten. Für nur sechs Prozent der Menschen gilt, dass Morgenstund auch Gold im Mund hat. Das ist bei Erwachsenen so - und auch Kinder sind nur dann morgens fit, wenn sie genug geschlafen haben. Psychologen plädieren immer wieder für einen späteren Schulbeginn: Wenn die Kinder schon um halb acht über Rechenaufgaben brüten müssen, sei das zu früh.

In der Volksschule Annabichl hat man sich das zu Herzen genommen und bietet einen so genannten "gleitenden" Schulbeginn an. "Bevor wir damit gestartet sind, hat die Schule um 7.40 Uhr begonnen. Jetzt werden die Kinder zwar schon wie zuvor ab 7.30 Uhr betreut - der Unterricht fängt aber erst um 8.15 Uhr an", erklärt Direktorin Waltraud Egger. Die Kinder haben in der Früh also genug Zeit, um in der Schule anzukommen und sich auf den Unterricht vorzubereiten. Oder sie können sich am Morgen zu Hause mehr Zeit lassen. "Die Kinder starten in den Unterricht, wenn ihr Gehirn erwacht", erklärt Claudia Wolf-Schöffmann, Landesobfrau des ÖLB-FCG.

Bemerkenswert sei aber der Unterschied in den vier Schulstufen, so Egger: "Die Schüler der ersten Klasse nutzen das Angebot, später zu kommen, fast immer aus - sie kommen dann kurz vor Schulbeginn. Anders ist das in der vierten Klasse: Die Kinder kommen extra schon früher, weil sie mit ihren Kollegen spielen oder sich mit ihnen unterhalten möchten", sagt Egger.

Das bestätigt sich auch beim Blick in die Klassen: Die zweite Klasse ist halb leer, die Kinder basteln mit Lehrerin Elfriede Holzer Frühlings-Dekorationen, bevor der Unterricht losgeht. Turbulenter mögen es die Schüler der vierten Klasse, die im Turnsaal fangen spielen. Und in der ersten Klasse sind die Schüler auf die Klasse aufgeteilt - sie sitzen am Lerncomputer, sind mit Lernspielen beschäftigt oder malen Blumenbilder. "Diese Zeit kann man auch bestens dafür nutzen, um mit den Kindern zu reden und ihnen vielleicht noch bei der Hausübung zu helfen", sagt Klassenlehrerin Elisabeth Lindvai.
Und Karin Sitter, Lehrerin der dritten Klasse, schätzt den gleitenden Unterrichtsbeginn ebenfalls sehr: "Man merkt richtig, dass die Schüler in Ruhe ankommen können und bereit für den Unterricht sind."

Und noch einen Vorteil bringt der gleitende Schulbeginn mit sich, erklärt Direktorin Egger: "Die Schüler haben insgesamt mehr Lehrerzeit - administrative Dinge können schon vor dem Unterricht erledigt werden."

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