„Denken, dann klicken!“
Hilfswerk gewinnt Gesundheitspreis der Landeshauptstadt
Mit dem Projekt „Denken, dann klicken!“ konnte der Fachbereich „Kinder.Bildung.Betreuung“ die Jury überzeugen.
KLAGENFURT. Ziel des Projektes ist es, den Kindern schon im Volksschulalter die Gefahren des Internets, insbesondere von sozialen Plattformen, näherzubringen. Die Kinder sollen so erfahren, was mit ihren Bildern auf Facebook oder Instagram passieren kann und sollen lernen die sozialen Medien kritisch zu betrachten. Im Rahmen des Projekts sollen aber auch die positiven Potenziale des Internets betrachtet werden.
Soziale Netzwerke: Vorteile und Gefahren
Viele Kinder erleben im Übergang von der 4. Klasse Volksschule in die Mittelschule oder ins Gymnasium einen Entwicklungsschub. In dieser Zeit bekommen die meisten ihr erstes Handy. Hier gilt es präventiv anzusetzen. "Wir wollen das Internet nicht als böses Instrumentarium abtun, sondern vielmehr sollen die Schüler die Möglichkeit bekommen, sich intensiv mit dem Thema Internet und soziale Medien sowie den damit verbundenen Vorteilen und Gefahren auseinanderzusetzen“, so Alma Brkic-Elezovic, interimistische Leiterin des Fachbereichs, die federführend für das Projekt verantwortlich zeichnet.
Beim Projekt sollen Schüler im Rahmen der Freizeitpädagogik an Ganztagsschulen beispielsweise Collagen gestalten, in Diskussionsrunden ihre eigene Meinung, Erfahrungen und Denkweise reflektieren, geplant sind auch Vorträge von Experten zum Thema Internetkriminalität.
Auswirkungen auf die Psyche
Hilfswerk Präsidentin Elisabeth Scheucher-Pichler: „Als Psychotherapeutin weiß ich, welche enormen Gefahren und Auswirkungen auf die Psyche von Kindern das Internet in sich birgt. Cybermobbing verursacht Ängste, Schlafstörungen, Depressionen und führt schlimmsten Falls sogar zum Suizid." Deshalb ist Scheucher-Pichler äußerst wichtig, dass sich die Pädagogen des Hilfswerks im Rahmen der Kinder- und Schüler-Betreuung mit diesem Thema intensiv auseinandersetzen. "Es freut mich sehr, dass unser Projekt mit dem 1. Platz gewürdigt wurde, weil es damit auch einmal mehr die Öffentlichkeit und vor allem auch die Eltern auf dieses Thema sensibilisiert“, so die Hilfswerk Präsidentin.
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