Klagenfurter Forschungsprojekt
Hitzepole werden im Zentrum untersucht

Eine Messstation im Rahmen des FFG-Projektes „GREENsChOOLENERGY“ wurde bei der HTL 1 in Klagenfurt errichtet. Schule und Stadt sind an dem Forschungsprojekt beteiligt. Die Daten werden von der ZAMG ausgewertet. | Foto: HTL1
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  • Eine Messstation im Rahmen des FFG-Projektes „GREENsChOOLENERGY“ wurde bei der HTL 1 in Klagenfurt errichtet. Schule und Stadt sind an dem Forschungsprojekt beteiligt. Die Daten werden von der ZAMG ausgewertet.
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  • hochgeladen von Mag. Stephan Fugger

"Mehrere Hitzetote in Kanada", diese Meldungen geisterten durch die Medien. Berechnungen zufolge wird es in Klagenfurt in ein paar Jahrzehnten so heiß wie in Istanbul werden. Vorausgesetzt Klagenfurt entwickelt keine Gegenstrategien. Dass die Stadt nichts unternimmt, kann man nicht sagen. So wurde beispielsweise eine Messstation im Rahmen des FFG-Projektes „GREENsChOOLENERGY“ errichtet, an dem die HTL1 sowie die Stadt Klagenfurt beteiligt sind. "Dabei werden städtische Wärmeinseln und ihre Vermeidung z. B. durch Begrünung erforscht. An der Schule werden Auswirkungen von Maßnahmen wie z.B. Fassadenbegrünung, Bewässerung oder Photovoltaik untersucht. Um Vergleichsmessungen zur Verfügung zu haben, hat sich dieser Standort angeboten", sagt Christian Stefan von der ZAMG.

Bis zu vier Grad wärmer

Dabei kam es bereits zu ersten überraschenden Ergebnissen. Damit die Daten mehr Relevanz haben, werden diese mit der Messstation am Flughafen verglichen. "Besonders die Nächte sind in der Innenstadt deutlich wärmer als am Flughafen, im Mittel um etwa 1 Grad, in manchen Fällen aber 3 bis 4 Grad. Eine genauere Auswertung kann erst erfolgen, wenn lange genug gemessen wurde", erklärt Stefan. Tagsüber gibt es kaum Unterschiede bei der Lufttemperatur gegenüber den Messwerten am Flughafen. Zweifelsohne gibt es in der Stadt Plätze, die heißer sind. Diese würden aber nicht den geforderten Kriterien entsprechen wie z.B., dass sich die Station auf einer ausreichend großen Wiesenfläche mit genügend Abständen zu Gebäuden befindet.

Wertvoller Datenschatz

"Die Daten stehen der Stadt, genauer gesagt der Abteilung Klima- und Umweltschutz zur Verfügung, natürlich kann auch die Stadtplanung die Daten verwenden bzw. können die Daten zur Verifikation von Stadtklimamodellen, die das Mikroklima analysieren und die Auswirkungen des Klimawandels beurteilen, dienen. Um die Auswirkungen der Hitze zu vermindern und die Lebensqualität zu erhalten, sind verschiedene Maßnahmen denkbar (Begrünung, Wasserflächen, helle Oberflächen, Beschattung, Reduktion der versiegelten Flächen)", sagt Stefan abschließend.

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