"Yes we care"
Hunderte Klagenfurter gedenken gemeinsam der Corona-Opfer
Es sollte ein Zeichen des Gedenkens sein, aber auch zeigen, "dass unsere Straßen nicht den paar Schreihälsen gehören, die egoistisch ihre populistische Agenda verfolgen". Hunderte Menschen waren gekommen und gaben ein bewegendes Bild ab.
KLAGENFURT. Dutzende Menschen sammelten sich bereits gegen 17.30 am Arnulfplatz vor der Kärntner Landesregierung. Von hier ausgehend verteilten sich die Menschen, wie geplant, entlang des Viktringer Rings.
Ein leuchtendes Zeichen
Ab 17.40 marschierten die Menschen den Ring entlang,
gegen Punkt 18.00 Uhr traten die teilnehmenden Menschen auf die Fahrbahn und setzten mit ihren Lichtern ein Zeichen - angezündete Kerzen, Laternen und leuchtende Handys zeigten ein bewegendes Bild. In aller Stille verharrte man wenige Minuten auf der Straße. Schon in der Ankündigung des Gedenkens wurde darauf hingewiesen, dass man bewusst Megaphone, Trillerpfeifen oder Ähnliches verzichten wolle. Diese Stille ist damit ein arger Kontrast zu Protesten der Corona-Maßnahmen-Gegner.
Solidarität und Dankbarkeit
Ziel der Aktion war es, den über 13.000 Opfer der Pandemie und deren Angehörige, aber auch den Kindern und Jugendlichen, die stark unter den pandemiebedingten Einschränkungen leiden, zu gedenken. Darüber hinaus wollte man Solidarität und Dankbarkeit gegenüber dem besonders in den vergangenen zwei Jahren so geforderten Gesundheitspersonal zeigen.
350 Personen
Laut Angaben der Polizei waren rund 350 Personen anwesend, unter ihnen auch Landeshauptmann Peter Kaiser. Laut Rainer Dionisio, Pressesprecher der Kärntner Polizei, verlief die Gedenkveranstaltung durchwegs ruhig und problemlos. Kleinere organisatorische Startschwierigkeiten änderten auch für die Veranstalter nichts am Erfolg.
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