Rapmusiker
„Ich war ein fettes Kind“
Mit neuer Single „In Her Eyes“ will Rapper Gavis Dean den Sprung in die Charts schaffen. In seinen Songs arbeitet er Gefühlswelten auf.
„Wir drehen gerade ein Video zu meiner neuen Single „In Her Eyes“, das allen höchsten Anforderungen entspricht. Damit wollen wir eine Geschichte erzählen“, sagt Rapper Gavis Dean. Den Song hat Gavis Dean im Juli geschrieben. Der Klagenfurter verarbeitet darin die in die Brüche gegangene Beziehung zu seiner damaligen Freundin. „Wer kennt das nicht? Man macht mehrmals Schluss, versucht die Beziehung zu retten, aber eines Tages ist es dann wirklich aus. Zufälligerweise ist der Song noch sehr rapplastig, es werden auch nicht so schöne Dinge angesprochen, ich will die Geschichte der Trennung aus meiner Sicht erzählen“, so Gavis Dean.
Er liebt seine Hater
Mit Hate-Kommentaren hat Gavis Dean gelernt umzugehen. „Wenn du nur positive Kommentare bekommst, heißt es, dass du nur deine Fanbase bedienst. Wenn du negative Kommentare erhältst, erreichst du auch Menschen, die außerhalb deiner Reichweite sind“, so der Musiker. Als Kind war er stark übergewichtig. „Ich war bis zum 16. Lebensjahr fett, habe 136 Kilo gewogen, auf Social Media gab es unzählige Kommentare über mich“, sagt Gavis Dean.
Schmerzende Kunst
Eine neue Webseite, Merchandise mit Hoodies, Jacken, T-Shirts werden gerade entworfen. Jeden Freitag ist Gavis Dean auf Instagram und Facebook live, um von seinen aktuellen Projekten zu berichten und Fragen der Fans zu beantworten. Der Musiker hat für die Maßnahmen – z.B. dass keine Clubs offen haben – Verständnis. „Die Gesundheit hat immer Priorität, wir Musiker dürfen uns da nicht so weit hinauslehnen, es gibt so viele Menschen, die direkt von der Krise z.B. durch Arbeitslosigkeit betroffen sind“, so Gavis Dean. Aber seine neuen Songs seinem Publikum nicht live präsentieren zu können – das schmerzt den Musiker sehr stark, diese magischen Momente vermisst der Rapper und Sänger.
Dunkle Gefilde
Hip und R'n'B bilden die Wurzeln des Kindes von kroatisch/bosnischen Eltern, der im Klagenfurter Stadtteil Welzenegg aufgewachsen ist. Im Wohnzimmer der kleinen elterlichen Wohnung bastelte er mit 13 Jahren die ersten Beats. Geprägt hat ihn die Videomusik-Kultur von MTV und VIVA, in den 90er Jahren träumte er, wenn er Songs von Falco und HIM hörte, davon, ein Star zu werden. Der Musiker hat sich ein ambitioniertes Ziel gesetzt: Nummer eins in den amerikanischen Charts und einen Grammy-Award.
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