Internationaler Tag des Ehrenamtes
Im Einsatz für die Senioren im Bezirk
Für Senioren gibt es in Kärnten eine Reihe von Freizeitaktivitäten und Hilfsangeboten. Zustande kommen diese oftmals nur durch das Engagement ehrenamtlicher Helfer.
KLAGENFURT, KLAGENFURT LAND. Aktiv die Freizeit zu gestalten, ist gerade für Senioren sehr wichtig. Ob Tanz-, Sport- und Gesangsvereine, Selbsthilfegruppen oder Begleit- und Besuchsdienste von Hilfsorganisationen – in Kärnten gibt es eine Menge Veranstaltungen, Gruppentreffen und Unterstützungsleistungen für ältere Menschen. Diese Vielzahl an Angeboten kann nur mithilfe der unermüdlichen Arbeit freiwilliger Helfer zustande kommen, denen jedes Jahr am 5. Dezember, am "Internationalen Tag des Ehrenamts", Anerkennung gezollt wird.
Aktivitäten in der Natur
Ehrenamtlich engagiert sich Wolfgang Smerslak seit rund 30 Jahren bei den Naturfreunden Schiefling. Bei den gemeinsamen Aktivitäten in der Natur sind auch viele Senioren mit von der Partie. "Wir wandern, radeln und machen Ausflüge. Wir führen Wanderungen im Ort, aber auch in unseren schönen Kärntner Regionen durch. Wir fahren gemeinsam an Stätten mit Naturjuwelen und versuchen so Naturschönheiten kennen zu lernen", erzählt der Obmann der Naturfreunde Schiefling. "Vor allem bei den Ausflügen und bei leichten Wanderungen sind Senioren gerne dabei." Seine Motivation für die ehrenamtliche Arbeit zieht Smerslak aus seiner Liebe zur Natur. "Ich bin einfach gerne draußen und es begeistert mich, Leute zu animieren, bei unseren Aktivitäten mitzumachen und öfter in die Natur raus zu gehen." Natürlich sei es viel Arbeit, ergänzt der Obmann, "aber die Freude darüber, dass man etwas bewegen kann, überwiegt." Schließlich lautet das Motto "Miteinander kommen wir in Bewegung".
Selbsthilfegruppe
Unbezahlbare freiwillige Arbeit leistet Tag für Tag Hannelore Pacher, indem sie die Selbsthilfegruppe (SHG) Alzheimer Klagenfurt leitet. Viele, die nahe Angehörige pflegen, wissen manchmal einfach nicht mehr weiter. Bei drei Treffen im Monat – im Pflegeheim St. Peter, im Pflegezentrum Kreuzbergl sowie via Zoom-Meeting – können sich Angehörige miteinander austauschen. "Bei unseren Online-Treffen kommen die Teilnehmer aus ganz Österreich, beispielsweise wenn die Eltern in Klagenfurt leben und die Tochter in Wien wohnt", schildert Pacher. Bei den Zoom-Meetings steht zudem Gerontopsychologin Christine Leyroutz Rede und Antwort, denn die SHG Alzheimer kann auf ein Netzwerk von Expertinnen und Experten zurückgreifen. Über ihre ehrenamtliche Tätigkeit sagt Pacher: "Auch in meiner Familie war ein Angehöriger dement. Nachdem mir die Selbsthilfegruppe so viel geholfen hat, bin ich aus Dank dabeigeblieben."
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