Hohe Strafe
Kärntner Firma zahlt LKW-Lenkerin vierstelliges Bußgeld

Im September kam es zu einer LKW-Kontrolle in Klagenfurt | Foto: stock.adobe.com/at/Peter Maszlen/Symbolfot
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Im September kam es in Klagenfurt zu einer LKW-Kontrolle, bei der eine Frau aufgrund einer falschen Bedienung des digitalen Tachos des LKWs von der Polizei angezeigt wurde. Im Dezember dann der große Schock, die Strafe beträgt 1.600 Euro. Nun hilft der Arbeitgeber der Frau.

KLAGENFURT. Im Rahmen einer Verkehrskontrolle entdeckte die Polizei im Herbst einen Mangel bei einem Klagenfurter LKW. Der Stein des Anstoßes: Der digitale Tacho wurde nicht richtig bedient. Einige Wochen später bekam die Lenkerin, eine Mutter aus Klagenfurt, nun das Bußgeld für das Vergehen zugestellt. Es beläuft sich auf eine Höhe von 1.600 Euro. Für die Frau ein Schock. Das Bußgeld übersteigt ihre finanziellen Möglichkeiten.

"Strafe erschreckend hoch"

In ihrer Not wandte sich die LKW-Fahrerin an ihren Arbeitgeber. Firmenchef Wolfgang Zangl zu MeinBezirk.at: "Im Endeffekt hat sie nur bei der Eingabe in den digitalen Tacho einen Fehler gemacht. Auch wir haben dies übersehen, weil unser Ortungssystem keinen Fehler angezeigt hat." Für die Höhe der Strafe hat der Firmenchef kein Verständnis. "So eine hohe Strafe ist für mich erschreckend." Daher fiel die Entscheidung rasch, der Arbeitgeber übernimmt die Strafe für die Frau.

Loch bei Ruhezeiten

Die Crux an der Sache: Die Frau tippte ganze 28 Tage lang auf einen falschen Button. Zangl erklärt: "Das Gerät fragt: 'Nachtrag ja oder nein?'. Die Frau tippte fälschlicherweise auf 'nein', womit ein Loch bei den Ruhezeiten entstand."

Strafe "sehr kulant"

Auch das Strafamt weist auf Nachfrage von MeinBezirk.at auf die 28 Tage hin, in denen der Bedienungsfehler begangen wurde. Jeder einzelne Tag sei ein eigener Tatbestand, daraus ergäbe sich die Summe von 1.600 Euro. Pech für die Frau: Der Strafrahmen für derlei Vergehen wurde erst kürzlich im Rahmen einer Novelle erhöht. Der neue Strafrahmen sieht für solche Vergehen ein Bußgeld von bis zu 10.000 Euro je Tatbestand vor. Aus diesem Grund sei die vollhängte Strafe aus der Sicht des Strafamtes noch "sehr kulant".

Im September kam es zu einer LKW-Kontrolle in Klagenfurt | Foto: stock.adobe.com/at/Peter Maszlen/Symbolfot
Foto: Firma Wolfgang Zangl
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