Klagenfurter boxt in Ecuador für den guten Zweck
Der Klagenfurter Hannes Krakolinig (36) sammelt Spenden für eine hoch verschuldete Familie.
KLAGENFURT, QUITO. Ein Klagenfurter fordert in Ecuador einen dreifachen Kickbox-Weltmeister heraus. Kurz erzählt ist das die unglaubliche, aber wahre Geschichte von Hannes Krakolinig. Der Klagenfurter möchte mit diesem Kampf Spenden für eine hoch verschuldete Familie in Ecuador sammeln.
Engagement für Arme
Krakolinig engagiert sich bereits seit dem Jahr 2005 für die Menschen in Ecuador. Er arbeitet im Tourismus- und Sozialbereich und hat es sich besonders zur Aufgabe gemacht, den Kichwa-Indianern zu helfen. So kamen auf sein Bemühen hin bereits Englischlehrer aus Europa und Zahnärzte in die Amazonasprovinz Napo, um den Ärmsten der Einwohner zu helfen.
Außerdem half Krakolinig bei Überschwemmungen mit Kleidersammlungen, unterstützt regelmäßig die Dorfschulen der Region mit Schulmaterial und konnte über den Laufverein "Run4Dreams" zwei Wassersysteme in Dschungeldörfern installieren.
Hoch verschuldet
Das Schicksal der Familie, der Krakolinig jetzt helfen möchte, ist besonders tragisch. Die 65-jährige Fabiola Andrade musste mehrerer Nierendialysen über sich ergehen lassen - ohne diese Hilfe wäre sie gestorben. Dafür wurde ihr allerdings von der nationalen Versicherung eine Summe von 10.550 Dollar in Rechung gestellt: Sie hatte fünf Monatsbeiträge verspätet eingezahlt. "Ein Betrag der nicht nur für ecuadorianische Verhältnisse schwer zu bewältigen ist", so Krakolonig, "die Familie ist in Gefahr, dass ihr die mageren Bankkonten gesperrt werden - in weiterer Folge würde sie ihr Haus verlieren."
3.000 Euro fehlen
Krakolinig setzte einen ersten Schritt: Er organisierte Wohltätigkeitsessen und Tombolas, sowie eine Spendenaktion via Facebook. Ein Großteil des Geldes konnte so bereits aufgebracht werden - doch es fehlen weiterhin knapp 3.000 Dollar. Um diesen Restbetrag aufzubringen, forderte der Klagenfurter am 6. Feber den ecuadorianischen Kickboxweltmeister Edison Jimenez zu einem Kampf heraus. Mit dem Verkauf der Eintrittskarten soll der Familie geholfen werden. Vor dem Hauptkampf werden noch zehn weitere Kämpfer ihr Können unter Beweis stellen.
Kärntner Sponsoren
"Jimenez ist in ganz Ecuador berühmt. Ich hoffe, dass wir das Stadion voll bekommen", so der kampfsportbegeisterte Kärntner. Bereits als Kind hat er in Klagenfurt bei Großmeister Son Jong Ho Taekwondo erlernt. Und noch einen Bezug zu Kärnten gibt es: Krakoling wird von Kärntner Sponsoren unterstützt: Die Villacher Firma "Hudelist und Ehardt" ist ebenso mit dabei, wie die Kanzlei "360 Business Planner GmbH" aus Klagenfurt.
Zur Sache
Wer noch für Fabiola und ihrer Familie "kämpfen" möchte, kann das mit einer Spende tun!
Spendenkonto: BAWAK PSK
Name: Krakolinig Johannes
IBAN: AT11 60000 00071518538
Kennwort "FIGHT"
Auch für Sponsoren ist noch Platz, Informationen unter hakra1@hotmail.com
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