LESERBRIEF zum Artikel: „Im Kampf gegen das Grundwasser"
Die einzig fundierte Untersuchung der Grundwasserströme in Waidmannsdorf stammt, aufbauend auf jahrzehntelange Untersuchungen, aus dem Jahre 1893. Mehr als ein Jahrhundert wurde die Erforschung neuer Erkenntnisse sträflich vernachlässigt. Heute gibt es in Klagenfurt deshalb kaum Sachverstand zu diesem Thema. Die Theorien, die propagiert werden, riechen mehr nach Selbstschutz als gesichertem Wissen.
Dafür hat man die nach 1915 angelegten weitläufigen Drainagierungen vergammeln lassen, neue wurden nicht geschaffen. Das durchgehende Bauen in die Tiefe bewirkt mit Sicherheit eine Ablenkung und damit Erhöhung des Grundwasserstromes. Der Bebauungsplan hätte deshalb längst angepasst werden müssen. Das stationäre Grundwassermodell kommt um zehn Jahre zu spät. Es könnte aber dennoch bewirken, dass nicht nur geplante Bauprojekte obsolet werden, sondern auch Schadenersatzansprüche entstehen. Da dürfte auf die Justiz noch viel Arbeit zu kommen, auf die Betroffenen das nächste Hochwasser.
Erhard Vallant, Klagenfurt
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