Hommage an Romy Schneider
Licht und Schatten des Phämomens Romy Schneider

Nadine Zeintl und Erwin Belakowitsch: zu sehen in der Hommage "Romy - Der Rest ist Sehnsucht" im Jazzclub in Klagenfurt | Foto: Wolkenflug
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  • Nadine Zeintl und Erwin Belakowitsch: zu sehen in der Hommage "Romy - Der Rest ist Sehnsucht" im Jazzclub in Klagenfurt
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Theater Wolkenflug bringt die Hommage „Romy – Der Rest ist Sehnsucht“ auf die Bühne.

KLAGENFURT (chl). Im September des Vorjahres wäre Romy Schneider 80 Jahre alt geworden. Das "Theater "Wolkenflug" Ute Liepold und Bernd Liepold-Mosser nimmt den runden Geburtstag der österreichischen Schauspiel-Ikone zum Anlass für die Hommage "Romy – Der Rest ist Sehnsucht". Das Stück stammt aus der Feder des Theaterpaares, wurde 2003 unter der Regie von Daniel Ris im Staatstheater Oldenburg uraufgeführt und wird vom Münchner "Drei Masken Verlag" vertreten. Es erlebt in Klagenfurt seine österreichische Erstaufführung.

Regisseurin und Co-Autorin Liepold inszeniert das Stück als musikalische Revue mit Schlagern, Chansons (u.a. von Charles Aznavour, Serge Gainsbourg) Musik aus Schneiders Filmen (u. a. von Franz Doelle) , Liedern von Gustav Mahler und Melodien aus dem Musical "Elisabeth".
Gesungen und gespielt werden die Szenen für insgesamt 16 Rollen von den Musical-Stars Nadine Zeintl und Erwin Belakowitsch.

Licht- und Schattenseiten

Das Stück erzählt von einzelnen Lebensmotiven von Romy Schneider und dem "Phänomen einer Schauspiel-Ikone, die die ganze Welt bezaubern konnte und gleichzeitig an ihr zerbrach", schildert Liepold. "Es geht um Glamour und Scheitern, um Schauspiel und Maskierung, um Klischees und Zuschreibungen und um die Auseinandersetzung mit Erfolg und Ängsten."

Nadine Zeintl als Romy

Romy-Darstellerin Nadine Zeintl assoziiert mit Romy Schneider ihre erste Begegnung mit Josef Köpplinger (ehemaliger Stadttheater-Intendant, derzeit Intendant des Staatstheaters am Gärtnerplatz in München), die sie während ihre Schauspielstudiums am Konservatorium in Wien hatte. "Als der Josef Köpplinger mich am Konse entdeckt hat und mich an die Seefestspiele in Mörbisch vermittelt und ans Stadttheater Klagenfurt engagiert hat, waren seine ersten Worte, ich sähe der Romy Schneider so ähnlich."
Als Romy-Darstellerin "will und kann" sie die Schneider nicht kopieren: "Wir wollen das Wesen der Person vermitteln, aber nicht eine Imitation der Schauspielerin bringen. Sie war einzigartig und in vielem ihrer Zeit voraus."
Im Gegensatz zur Meinung vieler, ist Schneider aber für Zeintl kein "Produkt" ihrer ehrgeizigen Eltern: "Sie ist für mich kein Opfer, sondern sie selbst wollte unbedingt Schauspielerin werden und hätte alles dafür getan." Schneider habe schwere Schickalsschläge einstecken müssen, aber "sie ist keine Heilige für mich".
Großen Respekt erweist Zeintl ihrem Bühnenpartner Erwin Belakowitsch: "Er hilft mir sehr, zur Romy zu finden."

Adoptierte Klagenfurterin

Während der Proben entdeckt Zeintl immer wieder Parallelen. "Ich kann zum Beispiel gut verstehen, dass Schneider genervt war, wenn sie noch Jahre und Jahrzehnte später auf die Sissi-Filme reduziert und angesprochen wurde. Ich habe die ,My fair Lady' mittlerweile gefühlte 2.000 Mal gespielt und kann Fragen zu Mörbisch eigentlich auch nicht mehr hören." P.S.: Mit ihrer grandiosen Darstellung der Eliza Doolittle im Musical "My Fair Lady" begann bei den Seefestspielen Mörbisch 2009 die Karriere der gebürtigen Oberösterreicherin.
Seit ihrem Engagement unter Köpplinger am Stadttheater ist Zeintl eine "adoptierte Klagenfurterin". In dessen Gärntnerplatz-Theater in München gastiert sei nach wie vor regelmäßig. In Kärnten spielt sie in erster Linie für das "klagenfurter ensemble" und fürs Theater Wolkenflug. Als Filmschauspielerin ist sie aktuell in David Hofers Social-Media-Satire "Traman" zu sehen.

ZUR SACHE:
"Romy – Der Rest ist Sehnsucht",
im Jazzclub Kammerlichtspiele, Klagenfurt (www.jazzclub.at)
Premiere: 30. Jänner, 20 Uhr
Aufführungen: 1., 2., 6., 7., 8., 9., 13. 14. und 15. Februar (jeweils 20 Uhr)
Darsteller: Nadine Zeintl und Erwin Belakowitsch
Inszenierung, Dramaturige: Ute Liepold
Kostüm, Maske: Michaela Haag
Assistenz: Stephanie Sihler
Tonschnitt: Philip Kandler
Klaviereinspielung: Christine Riegler
Technik: Wolfgang Franz
Infos: www.wolkenflug.at
Karten: kontakt@wolkenflug.at, 0681/819 263 17; sowie unter www.oeticket.com

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