Gewaltprävention
Mehr Sicherheit für die Frauen in der Landeshauptstadt
Die Stadt Klagenfurt bietet kostenlose Alarmpfeifen für Frauen im Bürgerservice der Landeshauptstadt.
KLAGENFURT. Die Gewalt gegen Frauen ist in der Landeshauptstadt massiv angestiegen. Bekanntlich wurde erst kürzlich eine Frau in der Innenstadt Opfer einer Messerattacke. Bgm. Christian Scheider setzt sich seit Jahren für die Sicherheit von Frauen ein. Unter anderem hat er einen Sicherheitssprechtag ins Leben gerufen, der bei der Bevölkerung großen Anklang fand. "Gewalt gegen Frauen nimmt auch in Klagenfurt immer mehr zu. Mir als Bürgermeister ist es ein großes Anliegen, dem so effektiv wie möglich entgegenzuwirken. Sicherheit muss in unserer Stadt an erster Stelle stehen", so der Bürgermeister.
Alarmpfeifen
Auf Initiative des Bürgermeisters wurden sogenannt Alarmpfeifen für Frauen angekauft. Diese kleinen aber extrem lauten Pfeifen können im Fall eines Übergriffes auf der Straße einfach benutzt werden und sollen den Angreifer in die Flucht schlagen und auf den Übergriff aufmerksam machen. Anklang findet diese Aktion bei SR Corinna Smrecnik. "Ich unterstütze die Aktion der Alarmpfeifen zum Schutz der Klagenfurterinnen. Als Frauenreferentin arbeite ich das ganze Jahr kontinuierlich mit Sicherheitsexperten zusammen, um eine nachhaltige Verbesserung im Bereich der Gewaltprävention zu erzielen", so die Stadträtin. Die Alarmpfeifen sind solange der Vorrat reicht im Bürgerservice der Stadt kostenlos abzuholen.
Gewaltprävention
Die Stadt bietet gemeinsam mit dem Frauenhaus, dem Gewaltschutzzentrum, EqauliZ und dem Frauenbüro viele Angebote aus diesem Bereich. "Selbstverteidigungskurse zur Selbstwertstärkung, Hilfeleistung und das Projekt StoP - Stadtteile ohne Partnergewalt sind nur ein paar dieser Möglichkeiten, um Opfern Schutz zu gewährleisten und Gewalt zu verhindern", so Smrecnik.
Subjektive Sicherheit
Wilfried Kammerer, Leiter des Bürgerservice bzw. Ordnungsamte ergänzt: "Mit dem Ordnungsamt patrouillieren wir laufend in der Stadt und möchten das subjektive Sicherheitsgefühl heben. Unsere Mitarbeiter sind durch Einsatztrainings geschult und sind in der Lage im Ernstfall einzuschreiten. Mit der Pfeife kann man auch andere Menschen auf sich aufmerksam machen, denn wir haben genug Menschen mit Zivilcourage, die dann helfen und auch die Polizei rufen."
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