Musik aus aller Menschen Länder: Die Unvollendeten

Debüt-CD: Die Unvollendeten, erhältlich u.a. in der Klagenfurter Buchhandlung Heyn | Foto: Frei Audio Records
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  • Debüt-CD: Die Unvollendeten, erhältlich u.a. in der Klagenfurter Buchhandlung Heyn
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„Musik aus aller Menschen Länder“ passt in keine Schublade, das Kärntner Quartett „Die Unvollendeten“ schon gar nicht. In welche auch, bei einer Besetzung mit Geige, Akkordeon, Tuba und Schlagwerk. Geiger Manfred Plessl, Akkordeonist Martin Sadounik, Tubaspieler Johannes Ogris und Schlagwerker Clemens Hofbauer haben ihr Debütalbum vollendet: Ohne Titel, wie es sich für ein Debüt gehört. Befüllt mit neun gut drei bis gut sieben Minuten langen Musikstücken aus eigener Feder.

Wie schon einst The Rolling Stones begnügen sich die vier Musiker mit ihrem Bandnamen am Albumdebüt-Cover und zeigen sich als schräg-musizierende Vögel: als Rotfußfalke, Schwarzmantelhabicht, Steinadler und Bartgeier. Dabei hätte Titel Nummer 2 „Der dumpfberauschte Falke“ einen feinen Albumtitel abgegeben, oder „Des Habichts Täubchen“, „Der gebeutelte Geier“, ebenso „Die Flucht des Kuckucks“ oder „Spatzen tratzen“.

Ihre Musik aus aller Vögel Länder fußt auf verwurzelten Hörgewohnheiten von (Kärntner) Volksmusikklängen über Klassik bis Jazz und auf „dazu Gelerntem“ wie Balkan (viel Balkan), Gypsymusic, Wienerlied und Wienerschule, Rockmusik und afrikanisch/arabischer Polyrhythmik. Das Konglomerat daraus ergibt Contemporary Folk, europäische Worldmusic, um denn doch zwei mögliche Schubladen zu strapazieren.

Ausgestattet (optisch) im Rettl-Design hörte man Die Unvollendeten in den vergangenen Jahren auf Kirchtagen genauso wie beim Literaturfestival, auf der Straße und im Konzertsaal, im Jazzclub wie im Alternative-Club, in der Carinthischen Musikakademie Ossiach, bei der Brauchtums-Messe eben- und im Minimundus sowieso. Weil sie eben sind, wie sie sind. Klassisch ausgebildet, autodidakt, fort- und weitergebildet mit Rock’n’Roll und Metal, „zuhause“ in der Volksmusik genauso wie im Kammermusik-Streichquartett, in der Film- wie auch Theatermusik. Die Grenzen schwanken wie der „dumpfberauschte Falke“ auf Gratwanderung.

Dabei könnte alles so einfach sein, denn Geiger Plessl hat nur eines im Sinn, nämlich „dass die Essenz fließen kann“. Der berühmte Weg zum Ziel ist für den Komponisten und Saitenvirtuosen (beinahe) wichtiger als das Ziel; das heißt: Die Probe, also das Arbeiten an einem neuen Stück, das Ausarbeiten von Ideen, ist für Plessl der Pfad, der ihn glücklich macht. Aber nicht der einzige, denn: „Wir san a Live-Band“, sagt er, „wir san afoch ane Typ‘n, die live spü‘n.“

Gemeinsam mit Coproduzent und Aufnahmeprofi Andreas Frei wurde folgerichtig „Live-Recording“ als Weg zum Tonträger-Ziel beschlossen: Einfach, gut, effektiv und vielfach vorgelebt. Auf Aufnahme gedrückt wurde im Jazzclub Kammerlichtspiele in Klagenfurt. Abgemischt und vollendet wurde im Frei Audio-Studio: „Die Unvollendeten“, das Albumdebüt. Vier musizierende schräge und seltene (vom Aussterben bedrohte) Vögel, Musiker, Musikanten, Virtuosen in der weltenumspannenden „Worldmusic“-Schublade.

Die Musiker:
Manfred Plessl (Geige): lebt als Komponist, Musiker und Produzent in Klagenfurt; Studium: Viola und Komposition am Landeskonservatorium Kärnten, in Madrid und Wien sowie beim Alban Berg Quartett; Komposition/Produktion u.a. für neuebuehnevillach („Undine geht“), ORF/3sat („Universum“), Servus TV („Terra Mater“), Kinofilm „What is love“ von Ruth Mader (u. a. Berlinale 2012); Konzerte mit diversen Formationen im In- und Ausland, u. a. mit dem Acies Quartett; musikalische Wurzeln und Vorlieben: Klassik, Worldmusic, Elektronik, Soundtracks, Rock
Martin Sadounik (Akkordeon): lebt als Musiker und Komponist in Klagenfurt, familiäre Wurzeln in Bad Eisenkappel; Ausbildung: BRG Viktring, nach eigenen Angaben „drei Klavierlehrer in den Wahnsinn getrieben“, am Akkordeon Autodidakt; Chorleiter (u.a. Sängerrunde Magistrat, MGV Heimattreue); Konzerte in diversen Formationen im In- und Ausland; als Musiker u.a. bei „Feiasalamanda“; musikalische Wurzeln und Vorlieben: Jazz, Rock, Klassik
Johannes Ogris (Tuba): lebt als Musiker und Musikschul-Lehrer in Klagenfurt; Studium: Tuba am Landeskonservatorium Kärnten und in Wien; DIE Tuba-Institution in Kärnten; Konzerte im In- und Ausland, u.a. mit Jon Sass, HoViHoLoHoff, Radio Symphony Orchestra Ljubljana, Militärmusik Salzburg, Slovenia Brass; Gründer und musikalischer Leiter der Tubaformation „Die Tuben aus Kärnten“, musikalische Wurzeln in der Volksmusik, weitere Vorlieben: Blues, Klassik
Clemens Hofbauer (Schlagwerk): lebt als Musiker und Musikschul-Lehrer (MS Wolfsberg) in Klagenfurt; Studium: Schlagwerk sowie Instrumental- und Gesangspädagogik am Landeskonservatorium Kärnten; Konzerte im In- und Ausland, u.a. mit diversen Orchestern in China; Mitglied u.a. bei „Pipes & Drums“; musikalische Wurzeln und Vorlieben: Rock, bzw. alles von Metal bis Klassik

Die CD: Das Debütalbum „Die Unvollendeten“ wurde aufgenommen im Jazzclub Kammerlichtspiele von „Tontaube“ Andreas Frei; produziert von Die Unvollendeten und Frei Audio; editiert von Manfred Plessl, gemixt von A. Frei und M. Plessl; gemastered von Horst Pfaffelmayer; Cover-Artwork: Markus Sucher, Layout: Eraldo Peti.
Label: Frei Audio Records, UNV1312; veröffentlicht im Dezember 2013.
Genre: Contemporary Folk, Worldmusic; Crossover aus balkanesken, nordischen, afrikanischen, arabischen Elementen, Jazz, Klassik, Volksmusik
Hörprobe: ein Medley des Debütalbums in 3 Minuten:
https://soundcloud.com/dieunvollendeten

Erhältlich ist die CD bei:
Klagenfurt: Buchhandlung Heyn, Plattenstudio Elisabeth, Musikhaus Hergeth, Musikhaus Bella Musica, Rettl 1868 Kilts & Fashion, Boutique Bon Bon;
Villach: neuebuehnevillach, Rettl 1868
sowie per eMai an: booking@dieunvollendeten.at

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