Neue Kläranlage an altem Standort
Teil drei der Jahresvorschau, was in Klagenfurt im neuen, noch jungen Jahr geplant ist.
KLAGENFURT. Rund um das Mega-Projekt Hochwasserschutz Glanfurt geht es auch im neuen Jahr weiter, informiert der zuständige Referent, StR Wolfgang Germ. "Heuer reichen wir alle Projektunterlagen zur Genehmigung ein, 2019 soll dann der tatsächliche Baustart erfolgen." Bezüglich des angedachten Hochwasserschutz-Projektes im Zuzugsgebiet Hörtendorf müssten nun die konkreten Grundstücksgespräche geführt werden. "Das ist allerdings Sache von StR Geiger. Aber ich kann sagen: Wir haben genug Rücklagen, sollte es schnell vorangehen, könnten wir ein außerordentliches Budget für die Realisierung bereitstellen."
Müllpressen direkt im Wohngebiet
Neu eingesetzt werden soll heuer der Prototyp eines neuen Müllcontainers, der eigentlich eine kleine Müllpresse ist. "Es ist ein Testlauf für große Wohnprojekte wie bald "hi Harbach", denn diese Container fassen mehr Volumen und müssen nicht so häufig geleert werden, da der Müll – die Prototypen werden Plastik, Rest und Papier sein – gleich direkt gepresst wird", informiert Germ. Etwas einwerfen kann man dann übrigens nur noch mittels digitalem Chip. Eine Einheit kostet 35.000 Euro, drei sollen beim nächsten Wohnbauprojekt, das nun in Klagenfurt ansteht, erstmals zum Einsatz kommen und gleich in die Planung integriert werden.
Weiters sind Investitionen für neue Enstorgungs-Fahrzeuge geplant, die Touren werden weiter optimiert und mit dem Bau der Behälterwaschanlage, zum automatischen Waschen der Müllcontainer, wird heuer begonnen.
Fünf Millionen Euro werden im neuen Jahr im Entsorgungsreferat zudem in Sanierungsmaßnahmen der Kanalisation investiert. Fokus liegt dabei auf der Florian-Gröger-Straße, Linsengasse, der St. Veiter Straße ab Kreuzung Krassnigstraße, der Feuerbach zwischen St. Veiter und Völkermarkter Ring.
Kläranlage wird an altem Standort neu gebaut
Für die nötige Instandhaltung der 50 Jahre alten Klagenfurter Kläranlage müssen heuer 1,8 Mio. Euro aufgewendet werden. Germ: "Das ist nötig, auch wenn wir die Kapazitäten der Kläranlage erweitern bzw. sie neu bauen, muss die bestehende Anlage weiter funktionieren." Wie es mit der alten Kläranlage weitergeht, steht übrigens nun auch fest, sagt Germ: "Wir haben vier Varianten prüfen lassen. Aber ich kann nun sagen, dass am bestehenden Standort ein Neubau stattfinden wird. Für weitere Details ist es allerdings noch zu früh." Allerdings brenne hier an anderer Stelle der Hut, sagt Germ: "In der Kläranlage sind derzeit 21 Mitarbeiter beschäftigt. Wir brauchen dringendst zwei neue Fachkräfte. Das ist das Minimum, damit der laufende Betrieb qualitativ gesichert ist." Zwei Klärwärter wären zusätzlich vonnöten. "Eine Einstellung sollte rasch erfolgen, denn die Ausbildung dauert zwei Jahre", sagt Germ.
Feuerwehr - eigene Story?
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