Neuer Anlauf für Fahrrad-Verbot?

Gerade während der Einkaufstage vor Weihnachten kommt es in der Klagenfurter Fußgängerzone immer wieder zu brenzligen Situationen und Beinahekollisionen zwischen bummelnden Einkaufsleuten und Pedaltretern. Damit entfacht erneut die Diskussion um eine Wiederaufnahme des Fahrrad-Verbots in der Klagenfurter Innenstadt, das Ende 2010 aufgehoben wurde.

„Freie Fahrt“ für Radfahrer
Im Verkehrsunterauschuss der Landeshauptstadt wurde die Aufhebung des Fahrrad-Verbots in der Fußgängerzone beschlossen. Seitdem darf jeder Radfahrer in der Fußgängerzone „angemessen“ fahren und muss im „Notfall“ vom Fahrrad absteigen und dieses schieben.
Im Sommer diesen Jahres habe sich allerdings die Kaufmannschaft an die Politik gewandt mit der Anmerkung, dass es regelmäßig zu Problemen kommen würde. Besonders dann, wenn Kaufleute ihre Waren auf Geschäftsständen vor den Läden anbieten und Kellner ihre Gäste in den Sitzgärten bedienen und dabei Radfahrer auf gefährliche Weise ihren Weg kreuzen. Dies bestätigt Stadtpolizeikommandant Eugen Schluga. Aus diesem Grund wolle man sich dem Thema Fahrradverbot für die Fußgängerzone erneut widmen, erklärt Gemeinderat Gerhard Reinisch (FPK), Obmann des Verkehrsausschusses. „Sollte es erneut zu einem Fahrrad-Verbot kommen, muss es zu hundert Prozent gelten. Dann wäre nur das Schieben des Fahrrads erlaubt.“

Gefahr durch Segways größer
Für neuen Ärger im Frühjahr könnten auch „Segways“ (elektrisch angetriebenes Einpersonen-Transportmittel) führen. Immerhin gibt es einen Segway-Verleih in der Innenstadt und die Spitzengeschwindigkeiten von Segways liegen bei 20 Kilometer pro Stunde.
„Laut Gesetz sind Segway-Fahrer den Fahrrad-Fahrern gleichgestellt. Sie müssen sich an die Straßenverkehrsordnung halten,“ so Reinisch. Er kann sich bei Problemen auch vorstellen, die Zweiradfahrer gänzlich aus der Fußgängerzone zu verbannen oder ein Verbot in der Zeit von 10 bis 18 Uhr einzuführen. „Für diesen Vorschlag gibt es von ÖVP, Grüne und der SPÖ keine eindeutige Zustimmung“, betont Reinisch, der sich nur mit einer politischen Mehrheit zufrieden geben will.

Polizei ist für Verbot
Schluga spricht sich für einen neuen Anlauf des Fahrverbots in der Fußgängerzone aus: „Es handelt sich um eine verkehrsberuhigte Zone, die dem Fußgänger vorbehalten sein soll.“ Bekannt sind ihm außerdem viele Beschwerden von Passanten, aufgrund der oft und undisziplinierten Fahrrad- und Segwayfahrer.
Geht es nach Schluga, dann herrscht Bedarf das Radfahrnetz in Klagenfurt auszuweiten. Und: Auch von Nummerntafeln für Fahrräder zeigt er nicht abgeneigt.

K.A.
Fotos: K.A.

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