Schleppe Alm
Noch immer kein Lift in Sicht
Skifahren mitten in Klagenfurt, auch das gab es einst. Schneesicherheit wäre zumindest diese Saison gegeben. Ein Grund nachzufragen, wie es rund um die Pläne auf der Schleppe Alm aussieht.
KLAGENFURT. Schon länger ein Thema, Lösung gibt es bis dato keine, was nun mit der Schleppe Alm passiert. Verschiedene Besitzverhältnisse und Haftungsfragen machen Wintersport auf Schleppe-Alm kompliziert (zur Story). Die Facebook-Gruppe "Gebt den Kindern die Schleppe Alm zurück", wunderte sich kürzlich über ein Rodel-Foto-Posting. Ob Rodeln nun erlaubt ist sei jedoch unklar. Karin Boyd wünscht sich jedenfalls nach wie vor eine Belebung der Alm, vor allem für Kinder – egal ob Rodeln oder Skifahren, "es soll sich etwas tun".
Reiner Skilift ist keine Option
Das Skigebiet auf der Schleppe-Alm wurde einst von einem externen Betreiber betrieben. Für eine etwaige Genehmigung eines Skilifts wäre gemäß dem Seilbahngesetz das Land in mittelbarer Bundesverwaltung zuständig.
„Aufgrund der klimatischen Veränderungen und der technischen Vorgaben der Seilbahnwirtschaft ist es heutzutage nicht möglich einen reinen Skilift auf der Schleppe-Alm kostendecken zu betreiben. Ein Interessent müsste daher ein witterungsunabhängiges Ganzjahresangebot auf die Beine stellen“, sagt Bürgermeisterin Maria-Luise Mathiaschitz.
Ein Ganzjahres-Konzept
Schon vor knapp zwei Jahren gab Gerlitzen-Chef Hans Hopfgartner bekannt, dass die Gerlitzen als Betreiber eines Liftes auf der Schleppe Alm bereit steht. Auch Hopfgartner bestätigt, dass sich ein Lift oder ein Fun-Park wie seinerzeit keine Lösung wären. Er spricht von einem Ganzjahres-Konzept – ein Freizeitangebot für Kinder, um erste Schneeberührungen zu machen. Konkret: Als Aufstiegshilfe ist ein Zauberteppich vorgesehen, im Winter zum Skifahren im Sommer zum Mountainbiken. Um den Hang auch zu beleben, würde Hopfgartner Skikurse direkt mit Kindergärten und Schulen organisieren. Ein Ganzjahres Funpark für Kinder ist die Idee, die Schleppe Alm ein idealer Ort mitten im Einzugsgebiet mit Parkmöglichkeiten, Öffi-Anbindung und Co. Allerdings wären Investitionen notwendig. Hopfgartner schätzt etwa 2, 5 Millionen, eine finanzielle Hürde die sich jedoch auszahlen würde.
Die Voraussetzungen für das Projekt: Der Grundstückseigentümer spielt mit und die Stadt stellt die Infrastruktur rundherum. Dann würden sich die Gerlitzen-Betreiber durchaus gerne um eine Wiederbelebung der Alm kümmern.
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