Österreichische "Maßeinheiten"
Gewicht, Zeit und Länge werden in Österreich mitunter in ungewöhnlichen Einheiten gemessen.
An der Aufforderung noch ein Wengerl, ein Wengerl sitzen, noch ein Wengerl lustig sein, daran finden wir gar nichts Bemerkenswertes mehr.
Daß ein Weg breit ist, wenn er lang ist, wundert auch keinen mehr - "Heast, wo woast denn? Na des woar a brader Weg!"
Ja selbst, dass jemand bei einem "auf einen Hupfer" vorbeischaut, wird in den seltensten Fällen missverstanden, und stört selbst nach zwei Stunden noch niemand.
Schwieriger wird es dann, wenn jemand um ein Euzerl daneben liegt. Kann man z. B. auch um "zwei Euzerl" daneben liegen?
Waren in grauer Vorzeit einmal "10 Euzerl 1 Euz?"
Wann hat man etwas um ein Haus verfehlt oder gar um ein Eckhaus?
I hab Lawine zahlt, und bin fix und fertig, weil überall a ganzer Oasch voller Leut woar!"
Wie viele Leute gehen da hinein?
Ja, und wenn besagter Körperteil einer einflussreichen Persönlichkeit gehört, wie viele san scho drin?
Aber:
NIEMAND, wirklich NIEMAND kann erklären von wo es kommt oder gar von welchem Brauch es sich ableitet, dass wenn jemand gefragt wird, ob er beispielsweise seinen Zug erwischt hätte, dieser dann antworten kann:
OBA UMS OASCHLECKN NET !
Quelle: Aus dem Buch "Schmunzeln mit Gewinn"
von Michael Fembek und Georg Wailand
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