Weltgesundheitstag
"One world dinner" zeigt Nahrungs-Ungerechtigkeit auf

Mit dem One World Dinner verdeutlichen die Veranstalter Bernhard Rebernig (2. v. re.) und Andreas Ellersdorfer (li.) die Ungleichheit der Welternährungssituation | Foto: Ökosoziales Forum
  • Mit dem One World Dinner verdeutlichen die Veranstalter Bernhard Rebernig (2. v. re.) und Andreas Ellersdorfer (li.) die Ungleichheit der Welternährungssituation
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Während in Kärnten jährlich 37.500 Tonnen Lebensmittel weggeworfen werden, hungern weltweit 800 Mio. Menschen. Ökosoziales Forum zeigte mit "One world dinner" globales Ungleichgewicht bei Nahrung auf. 

KLAGENFURT. Auf das globale Ungleichgewicht der Lebensmittelverteilung haben vergangenen Samstag das Ökosoziale Forum gemeinsam mit den Pfadfindern Kärnten und der Kindernothilfe Österreich im Südpark Klagenfurt aufmerksam gemacht – anlässlich des Welternährungstages am 16. Oktober. Weltweit leiden mehr als 800 Millionen Menschen unter Hunger, während allein in Kärnten 37.500 Tonnen genusstauglicher Lebensmittel weggeworfen werden – das sind 67 Kilo pro Einwohner. Bei der Veranstaltung "Hunger hat immer Konjunktur" wurde das mit einem "One world dinner" auf anschauliche Weise verdeutlicht. Per Los wurde entschieden, wer von den anwesenden Gästen entweder ein üppiges Festmahl genießen durfte, einen Eintopf zum Sattwerden bekam oder mit einer Schüssel Reis zufrieden sein musste. So konnten alle am eigenen Leib erleben, dass alle genug zu essen haben, wenn gerecht geteilt würde.

Rebernig: "Ist zivilisatorische Schande"

Bernhard Rebernig, Präsident des Ökosozialen Forums Kärnten, bezeichnete die Tatsache, dass nach wie vor jährlich Millionen Kinder verhungern als „zivilisatorische Schande“. Vor dem Hintergrund, dass in Österreich pro Haushalt und Jahr Lebensmittel im Wert von durchschnittlich rund 300 Euro weggeworfen werden appelliert Rebernig für einen bewussteren Umgang mit Lebensmitteln: „Wer seinen Lebensmittelabfall reduziert, spart bares Geld. Wer zudem einen Teil der Summe für jene Menschen spendet die Hunger leiden zeigt, dass Teilen eine echte Antwort auf das Problem ist!“

Forderung an neue Bundesregierung 

Das Ökosoziale Forum Kärnten und die Kärntner Pfadfinder fordern die nächste Bundesregierung auf, sich in ihrem Regierungsprogramm zum UN-Ziel zu verpflichten, 0,7% des Brutto-Nationaleinkommens für die Entwicklungszusammenarbeit aufzubringen. Nur so könne Österreich jenen Beitrag im Kampf gegen den weltweiten Hunger leisten, zu dem sich gegenüber den Vereinten Nationen verpflichtet hat. Denn weltweites Ziel ist, bis zum Jahr 2030 den globalen Hunger zu beenden, die Ernährungssicherheit zu fördern und alle Formen der Fehlernährung zu beenden. „Der Wohlstand den wir uns in Österreich erarbeitet haben, beruht zum Teil auf den Import billiger Rohstoffe aus Ländern in denen der Hunger heute weit verbreitet ist. Daher gibt es auch für Österreich eine historische Verantwortung einen aktiven Beitrag zur Reduktion des Hungers in diesen Ländern zu leisten!“, so Andreas Ellersdorfer, Landessekretär der Kärntner Pfadfinder.

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