"Rosenheim Cop" Max Müller auf Weltreise
Der Schauspieler und Bariton Max Müller alias "Michi Mohr" gastiert mit seinem Programm "Rundherum" in Villach.
(chl). „Alle Menschen sind Ausländer – fast überall“, diese nicht wegzuleugnende Erkenntnis war für den gebürtigen Klagenfurter Schauspieler und Bariton Max Müller der Ausgangspunkt zu seinem musikalischen Programm „Rundherum“ Versuch einer Weltreise – garantiert akzentfrei“. Die oben zitierte Erkenntnis beschäftige Müller „schon seit Längerem“. „Zum Anderen ist es meine Heimat Kärnten, die mit ihrer eigenen Geschichte von Fremdsein, Abgrenzung und Neuanfang zu einem, wie ich hoffe, persönlichen Programm beigetragen hat: Was ist Heimat, was ist Muttersprache, wann bin ich ,zuhause‘?, erklärt er.
22 Lieder, 16 Sprachen
Premiere hatte die musikalische Weltreise im Herbst 2016 mit drei ausverkauften Konzerten im Wiener Musikverein. Am Samstag, 30. September, gastiert Müller mit diesem Programm und mit seinen drei Musikern erstmals in Kärnten, im ausverkauften Congress Center Villach.
Gemeinsam mit den Kärntner Musikern Tonč Feinig, Stefan Thaler und Klaus Lippitsch (Perkussion) bereist der Sänger in Form von 22 Liedern in 16 verschiedenen Sprachen und in etwa ebensovielen Texten Länder wie Italien, Deutschland, Griechenland, Südafrika, Ungarn, Spanien, die USA und natürlich Österreich und Kärnten. Stilistisch von jazzig bis Volksmusik, von Pop bis Klassik, „gånz wüd durchanånder“, beschreibt Müller die Bandbreite.
Seit 17 Staffeln Cop
Die musikalischen Abende sind für den ausgebildeten Opernsänger eine musische Kür zu den Dreharbeiten für die ZDF-Krimireihe „Rosenheim Cops“, in der der Schauspieler seit der ersten Staffel (Erstausstrahlung ab Jänner 2002) den Polizisten Michi Mohr spielt, mittlerweile im Rang eines Polizeihauptmeisters. Mittlerweile wird die 17. Staffel gedreht und es mach ihm immer noch Spaß. Denn: „Wann hast du als Schauspieler schon die Gelegenheit, dass du eine Rolle so lange spielen und Veränderungen miterleben darfst. Und vor allen deine Figur selbst entwickeln und gestalten kannst. Es ist eine echte Seltenheit im heutigen Schauspielerleben, dass sich Persönlichkeiten entfalten dürfen.“
Genau darin sieht Müller auch eines der Geheimnisses des Erfolges der Serie: „Wir werden immer wieder gefragt, was die Serie so erfolgreich macht. Ich bin auf drei Gründe gekommen: Erstens, Schauspieler, die man in Frieden lässt, die sich entwickeln dürfen. Zweitens, eine schöne Landschaft und drittens wenig Blut.“
Tierisches auf CD
Außer in Liederabenden (immer kombiniert mit Literarischem) wie „Ewig dein Mozart“, „Robert Stolz – ein Zeitgenosse“, „Achtung Nestroy“ oder zuletzt „Tierisch“ und „Rundherum“ gibt’s Max Müller auch auf CD. Heuer erschienen ist das Album „Tierisch!“ (Solo Musica/Sony Music), mit „Liedern und Texten von Rebläusen und Werwölfen, von Wackeldackel bis Katzenduett“. „Tierisch besteht hauptsächlich aus alten Schlagern wie ,Mein Papagei frisst keine harten Eier‘, ,So ein Regenwurm hat’s gut‘, „Die süßesten Früchte fressen nur die großen Tiere‘, aber auch Rossinis „Katzenduett“, Mozarts ,Vogelfänger‘ und nicht zu vergessen den Wienerliedklassiker ,Die Rablasu‘, und dazu Gedichte von Ringelnatz, Morgenstern, Busch und einigen mehr“, erklärt Müller.
Das tierische Konzert dazu findet am 21. 2. 2018 im Konzerthaus Klagenfurt statt.
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