Schuhkarton-Premiere war voller Erfolg

Große Hilfsbereitschaft: 761 Packerln für die Hilfsaktion "Weihnachten im Schuhkarton" sind heuer in Klagenfurt gespendet worden, auch Carina Kropfitsch von der ersten Annahmestelle in Ebenthal war überwältigt von der Hilfsbereitschaft.

EBENTHAL, KLAGENFURT (vep). Ganz bewusst hat sich Carina Kropfitsch heuer entschieden, in ihrem Haus in Ebenthal eine Abgabestelle für die Aktion "Weihnachten im Schuhkarton" einzurichten. Sie wollte damit Ebenthalern und Menschen aus dem Umkreis die Möglichkeit bieten, Gutes zu tun und nicht weit fahren zu müssen. Kropfitsch's Abgabestelle war die Einzige im Bezirk Klagenfurt Land. Nun ist die Abgabefrist vorbei, die Packerln werden an arme Kinder weltweit vergeben, die sonst keine Weihnachtsgeschenke erhalten.
"Es war unglaublich, ich bin froh, dass ich das gemacht habe", sagt Kropfitsch. "Insgesamt haben die Menschen 56 Packerln und 400 Euro an Geldspenden bei mir abgegeben. Ich möchte mich sehr für ihre Hilfsbereitschaft bedanken, das ist heutzutage nicht mehr selbstverständlich, dass die Leute sich engagieren und Herz zeigen", sagt die Jung-Mutter.

In Klagenfurt immense Packerl-Zunahme

In Klagenfurt betreibt Heidi Koloff von der Christlichen Bücherstub'n schon seit Jahren eine Abgabestelle. "Heuer haben wir überwältigend viele Packerln erhalten, 412 insgesamt. Vergangenes Jahr waren es rund 300. Die Hilfsbereitschaft der Menschen steigt von Jahr zu Jahr." 

Betriebe spendeten mit 

Auch Natascha Pössenbacher vom Kindercafé Nimmerland ist beeindruckt: Sie hat erstmals eine Abgabestelle im neuen Betrieb eingerichtet. "Wir haben 349 Schuhkartons erhalten, von Privatpersonen, von Schulen und Pfarren. Umliegende Betriebe haben auch fleißig mitgeholfen und ihre Mitarbeiter und Kunden informiert. Das Autohaus Aichlseder hat sogar eine eigene Challenge für uns gestartet und dann 117 Packerln gebracht. Und die jeweils acht Euro, die im Packerl als Geldspende beigegeben werden, hat Aichlseder für jedes der Packerln selbst übernommen."
Das Nimmerland bzw. Pössenbacher wird nächstes Jahr wieder als Abgabestelle fungieren: "Ich finde die Aktion persönlich toll. Man kann unkompliziert helfen und Kindern zu Weihnachten ein Lächeln ins Gesicht zaubern. Ich glaube, auch deshalb machen immer mehr Menschen mit." 

Erstmals Packerl-Nachverfolgung im Internet

"Ich mache das nächstes Jahr ganz bestimmt wieder", verspricht auch Kropfitsch und gibt den großzügigen "Schenkern" noch einen Tipp. Denn heuer ist es erstmals möglich, auf der Website der Aktion "Weihnachten im Schuhkarton" nachzuverfolgen, wohin das eigens geschnürte Weihnachtspackerl tatsächlich verschickt und überreicht wird. Wer das mitverfolgen möchte: www.geschenke-der-hoffnung.at

Bis 30. November noch "Nachfrist"

Wer es nicht geschafft hat, bis zum Abgabeschluss einen Weihnachts-Schuhkarton in den Abgabestellen abzugeben, kann die Päckchen noch bis zum 30. November selbst an das Büro in Graz (Wickenburggasse 32, 8010 Graz) oder in die Zentrale nach Berlin schicken (Geschenke der Hoffnung e. V., Haynauer Str. 72 A, 12249 Berlin). Möglich ist es auch noch, einfach online einen Karton mit einigen Mausklicks zu packen und zu verschenken (ebenso auf www.geschenke-der-hoffnung.at)

Zur Sache

„Weihnachten im Schuhkarton“ ist eine Initiative des christlichen Werkes "Geschenke der Hoffnung" und Teil der weltweit größten Geschenkaktion für Kinder in Not, der „Operation Christmas Child“.
Seit 1993 wurden weltweit bereits über 157 Millionen Kinder in rund 150 Ländern erreicht. Für viele Kinder ist der Schuhkarton das erste Geschenk, dass sie in ihrem Leben erhalten.
Im vergangenen Jahr wurden weltweit rund 11,5
Millionen Kinder in etwa 100 Ländern durch die Aktion erreicht.
Infos: www.geschenke-der-hoffnung.at