Wald im Stadion
SK Austria Klagenfurt könnte Botschafter für "For Forest" werden

Tomislav Karajica (li.) ist der neue Eigentümer des SK Austria Klagenfurt. Er überlegt, mit dem Verein als Botschafter für das Kunstprojekt "For Forest" im Klagenfurter Stadion aufzutreten | Foto: Polzer
  • Tomislav Karajica (li.) ist der neue Eigentümer des SK Austria Klagenfurt. Er überlegt, mit dem Verein als Botschafter für das Kunstprojekt "For Forest" im Klagenfurter Stadion aufzutreten
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SK-Austria-Eigentümer gefällt Kunstprojekt "For Forest" und überlegt nun sogar, mit dem Fußballverein als Botschafter aufzutreten.

KLAGENFURT (vep). Während immer wieder Kritik aufkommt, dass das Kunstprojekt "For Forest" den SK Austria Klagenfurt aus seinem Zuhause, dem Stadion, verdrängt, sieht der neue Eigentümer des Fußballvereins als direkt Betroffener das ganz anders. Tomislav Karajica überlegt sogar, dass der SK Austria Klagenfurt nun als Botschafter für das Projekt eintreten könnte. Der WOCHE erklärt er, warum. 

WOCHE: Warum finden Sie Gefallen an For Forest?
Tomislav Karajica: Ich finde die Idee sehr interessant und als Vater einer Tochter bin ich natürlich um so mehr empfänglich für Themen, die sich um die Entwicklung von unserem Lebensraum drehen. Generell konnte ich mich schon immer für Kreativität begeistern.

Warum erwägen Sie sogar nun, Botschafter für For Forest zu werden? Auch vor dem Hintergrund, dass es ja eigentlich das Zuhause Ihres Fußballvereins „belegt“? 

Aus meiner Sicht passt For Forest sehr gut zur Kernidee von Home United: Inhalte in Flächen bringen und dadurch Menschen miteinander zu verbinden. Letzteres passiert ja auch durch Diskussion und Austausch und gesprochen wird ja allemal über die „Bäume im Stadion“.
Deshalb würde ich sehr gern im Rahmen der Möglichkeiten, die wir jetzt haben, mit dem SK Austria Klagenfurt das Projekt unterstützen. Wir beginnen gerade, uns einen Überblick zu verschaffen und werden uns in dem Zuge auch Gedanken machen, ob und wie wir uns mit der Mannschaft als Partner von For Forest engagieren können. Ich befürworte das, werde es aber nicht über die Köpfe des Teams hier vor Ort hinweg entscheiden. In den kommenden Tagen und Wochen können wir dann Konkreteres sagen.

In Klagenfurt gibt es immer wieder auch kritische Stimmen zu dem Projekt und zu dem multifunktionalem Gedanken, der dahinter steht. Denn immer wieder hört man "Die „Bäume" verdrängen den Fußball" und ein Stadion sei primär für den Fußball da...   

Zunächst einmal finde ich, dass Kritik auch immer etwas Positives ist, denn wo es Kritik gibt, interessieren sich Menschen für etwas und sind engagiert, das ist per se immer gut. Kritik ist wichtig, gerade auch für ein Kunstprojekt, denn nur durch die Diskussion und den Austausch kann der eigentliche Effekt entstehen. Entscheidend ist, dass man sich gegenseitig zuhört. Ich persönlich sehe in dem Projekt auch für den Fußball eine Chance, denn ich glaube, das Thema kann sowohl für die Menschen hier vor Ort aber auch über die Landesgrenzen hinaus eine große Anziehungskraft entfalten. Das ist gut für den Standort, für das Stadion und auch gut für den SK Austria Klagenfurt.

Sie haben schon anklingen lassen, dass ihnen gerade im Event-Bereich im Sinne des Community Building „mehr“ vorschwebt für Klagenfurt: Was wäre aus Ihrer Sicht möglich? 

Ein Punkt ist hierbei enorm wichtig: Community-Bulding ist ja keine Schablone, die man einfach über einen Ort legt und dann eine Gemeinschaft quasi „herausstanzt“. Daher ist der Ansatz von Home United auch, dass wir zuerst Land und Leute verstehen, bevor wir Konzepte entwickeln. Allerdings lernt man sich erfahrungsgemäß am schnellsten und besten kennen, wenn man gemeinsam etwas schafft, deshalb wollen wir gern loslegen und können hoffentlich viele Klagenfurter unmittelbar auf den Weg mitnehmen. Wo der uns hinführt, sehen wir dann.

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