Gemeindereport St. Margareten
Spar-Filiale hat einen Nachfolger

- Foto: Dieter Arbeiter
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In St. Margareten wurde nach der Pensionierung des Inhabers ein Nachfolger gefunden. Die Wiedereröffnung ist für Jänner 2025 geplant.
ST.MARGARETEN, ROS. Vor rund einem Monat ging es für EKZ-Chef Hannes Ogris in den wohlverdienten "Unruhestand". Mit seinem Spar-Einkaufszentrum sorgte er für fast zwei Jahrzehnte dafür, dass die Gemeinde mit Lebensmitteln und sonstigen Verbrauchsgütern versorgt wurde. Seine Palette umfasste dabei auch eine Trafik sowie ein reichhaltiges Getränke- und Brötchenangebot. "Ohne mein engagiertes Mitarbeiterteam wäre das alles nicht möglich gewesen", so der gelernte Schlosser. Am letzten Öffnungstag weilten daher besonders Stammkunden beim Kaufmann und bedankten sich für seinen langjährigen Einsatz. "Das Geschäft war aber nicht nur eine Verkaufsstätte, sondern auch ein beliebter Treffpunkt und Kommunikationsort, von denen es in der Gemeinde fast keine mehr gibt", so Ogris weiter.
Nachfolger gefunden
Daher bemüht sich Ogris gemeinsam mit der Gemeindeführung und dem Spar-Konzern, einen möglichen Nachfolger für das Geschäft zu finden. Nach anfänglichen Schwierigkeiten konnte dieser in einem gebürtigen Ungar, der seit mehreren Jahren in der Gemeinde lebt, gefunden werden. "Er ist sehr bestrebt, dass wieder ein Nahversorger nach St. Margareten kommt", wie Ogris anmerkt.
Gespräche dauern an
Allerdings stehen hier noch entscheidende Gespräche aus, wobei es vor allem um die Erneuerung von Mietverträgen sowie die Lösung von logistischen Problemen geht. "Dieser Spar ist anders aufgestellt, als ich ihn seinerzeit übernommen habe. Es gibt gewisse Vorgaben wie etwa das Kassen- und Wagensystem, die erneuert werden müssen", so der ehemalige Inhaber. Daher ist eine Wiedereröffnung auch erst für frühestens 1. Jänner 2025 geplant. Sollte kein passendes Abkommen erzielt werden, gibt es auch die Alternative, aus den Räumlichkeiten ein ADEG-Geschäft zu mchen. "Als kleiner Nahversorger braucht man einen großen Händler zum Beliefern und das ist in unserem Fall nur Spar oder ADEG", so Ogris. In spätestens zwei Wochen soll eine genaue Linie vorgegeben sein, in welche Richtung man zukünftig gehen wird.
Keine Umstiegsmöglichkeiten
In der Zwischenzeit müssen die Bürgerinnen und Bürger auf alternative Einkaufsmöglichkeiten in den benachbarten Gemeinden zurückgreifen. "Das ist natürlich ein großer Nachteil für ältere Menschen, die nicht mehr mobil sind. Das nächste Geschäft ist mehr als zehn Kilometer entfernt", wie Ogris anmerkt. Daher ist die Filiale auch essenziell für die Gemeinde. "Unser Bestreben ist wirklich, eine langfristige Eröffnung des Geschäfts zu sichern", so Ogris.
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