"Stahlmonster" landete im Klagenfurter Fernheizwerk
Ein 72 Tonnen schwerer Heißwasserkessel wurde heute in seine neue Unterkunft im alten Fernheizwerk gehoben. Zwei weitere sollen folgen.
KLAGENFURT. Großeinsatz am Areal des alten Fernheizkraftwerks in Klagenfurt: Mit einem 500 Tonnen schweren Spezialkran wurde ein stählernes „Schwergewicht“ platziert. Es handelt sich dabei um einen 72 Tonnen schweren Heißwasserkessel, der zuvor nach stundenlanger Fahrt mit einem Sondertransport aus der Nähe von Linz in die Kärntner Landeshauptstadt überstellt worden ist. Morgen und übermorgen folgen zwei weitere gleich schwere Giganten.
Für den Bau und den Transport zeichnet die oberösterreichische Firma Zaunergroup verantwortlich, die für die rund 500 Kilometer lange Strecke mit aufwändigen Ausweichrouten eine wahre Meisterleistung umsetzt.
„Dieser ungewöhnliche Schwertransport war und ist zweifellos eine logistische Herausforderung und erinnert an die kürzlich erfolgte Überstellung eines Schiffes an den Weißensee. Es mussten gewisse Strecken umfahren werden, weil manche Brücken das Gewicht nicht halten würden", so STW-Prokurist Heinz Koch. Ein Kessel ist vier Meter hoch, 4,5 Meter breit und 8,2 Meter lang.
Die drei Kessel werden für die Sanierung des alten Fernheizkraftwerkes benötigt. Das Fernwärmenetz in der Landeshauptstadt soll ja mit modernen Biomasse-Heizanlagen gespeist werden - dann dient das alte Fernheizkraftwerk nur mehr als Reserve bzw. als Zusatzquelle für Spitzenlast-Zeiten, etwa von Dezember bis Jänner.
Die STW Klagenfurt Gruppe investiert insgesamt 20 Millionen Euro in Infrastruktur und die Sanierung des alten Fernheizkraftwerkes.
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